#31

RE: See und Wasserfall

in Wald & See 16.04.2017 22:38
von Dominic Valmont • 311 Beiträge

Ach, es war schon lustig mitanzusehen,wohin das Schicksal oder was auch immer das sein sollte, mich hin geführt hatte. Dadurch traf ich ja auf Chary und Parker,wobei er eher das Weite suchen würde,da er mich wohl nicht riechen konnte,tja,das beruhte,dann wohl auf Gegenseitigkeit,da er sich einfach unmöglich in meiner Gegenwart verhielt. Vielleicht fehlinterpretiere ich da was oder ich habe ihn auf den falschen Fuß erwischt,aber das ist mir ja zum Glück schnuppe,da er sicher einer dieser flüchtigen Bekanntschaften wäre,der man nur einmal in seinen Leben über den Weg laufen würde. Doch lustigerweise war Mystic Falls ein kleines,doch feines und gefährliches Kleinstädtchen und da traf man sich schon über den Weg,ob man wollte oder nicht. Vielleicht bekam ich ja irgendwann die Gelegenheit ihm auf den Zahn zu fühlen,dass würde mich schon reizen,aber fürs erste schien eher tote Hose zu sein. Ich spürte,wie sie mir ab und an absichtlich oder unbewusst beinahe sehr verstohlene Blicke zu warf. Da zog ich mein Gesicht leicht,dabei dachte ich mir,was sie damit wohl bezwecken wollte? Hm..vielleicht wollte sie mich ja auch ärgern,wie den kleinen,lieben, ach so mutigen Parker,aber ihre Versuche ließen mich kalt. Obwohl ich meine Meinung über Chary nicht geändert hatte,denn mein Interesse, auch wenn es noch so klein war, bestand weiterhin,leider..Ich seufze leise auf und sah dann wieder zu Chary,da sie leicht zu lächelnd an fing,worauf sie sich geäußert hatte,dass sie sich gerne selbst davon überzeugen würde. Da lachte ich auf und wischte mir gespielt eine Lachträne aus meinen Augenwinkel weg.
"Nur zu, nimm Platz in der ersten Reihe und sieh zu,wie ich mich weiter als Einfallspinsel durchs Leben schlage..",äußere ich mich mit sarkastischen Unterton in der Stimme,dabei verzog ich meinen Mund zu einem frechen Grinsen. An ihrem Gesichtsausdruck konnte ich erkennen,wie die Rädchen in ihrem Kopf ratterten,da sie wohl über etwas nachdachte. Hm..manchmal war zu viel nachdenken,dann doch nicht so gut,wie man denkt. Mich würde es schon reizen zu erfahren,was sie unter dieser lockigen braunen Haarpracht dachte,daher machte ich mir für den Anfang keine weiteren Gedanken,da das eh nur zu Kopfschmerzen meinerseits führen würde. "Davon kannst du dich ja auch selbst überzeugen,ne?",konterte ich,was ich in eine kleine Frage verpackte. Was war denn so schwer daran zu verstehen,dass ich nicht gefährlich sei? Na gut, vielleicht war ich das, an 'nem schlechten Tag,ja, aber wenn ich gute Laune verspürte,da war das Kirschen essen ein leichtes mit mir. Gewissermaßen ließ sie locker,aber dann sagte sie,dass dies natürlich sein kann oder das sie leicht paranoid sei,wobei ich persönlich eher auf letzteres tippen würde, da ich nichts tat,was ausdrückte,dass ich gefährlich sei,aber gut..Ich konnte mich auch irren,da ich nicht genau wusste,wie ich denn auf andere Mitmenschen wirkte.
Ihren Blick widmete sie Parker zu,dann hatte auch sie ihre Arme vor der Brust verschränkt. Wenn man dies so betrachten würde,dann würde man meinen,dass wir Parker zu recht weisen würde,aber eigentlich wollte wir wohl ein bisschen Spaß erhaschen,was dann wohl nach hinten los ging,da sie wohl weiche Knie bekommen hatte und ich eh der Böse war,was solls? Jemand muss ja die Rolle des bösen Typens übernehmen. Mutig? Das ich nicht lache..Haha,Parker,der Mutige..Lass dir das mal auf der Zunge zergehen..Aber ja,kleiner,mutiger Parker renn,denn der böse Dominic könnte dir etwas antun,wenn ich dich fange. Also bitte. Bin ich wirklich so schlimm? Ach, wenn frage ich das überhaupt? Natürlich mich selbst. Sollte er doch gehen,wo der Pfeffer wächst,wenn er sich schon so mir gegenüber verhielt,als hätte ich ihm etwas angetan,obwohl ich nichts böses getan habe. Wirklich. Ich bin unschuldig. Da schlich sich auch schon ein kleines,leichtes boshaftes Grinsen auf meinen Mund,da sie sagte, sie würden sich wieder sehen,um das Spielchen fortzusetzen. Ach bitte,als würde sich der kleine darauf ein zweites Mal einlassen,aber dann müssen wir wohl andere Seiten aufziehen. Sie warf ihm dann ein Zwinker zu,was er ihr gleich gemacht hatte und zusätzlich grinste,dann machte er sich sofort aus dem Staub,wobei ich ihm mit misstrauischer Miene nach schaute. Was war sein verdammtes Problem mit mir?Ernsthaft jetzt?
Es dauerte nicht all zu lange,dann widmete sie sich mir wieder und hatte keine Aufmerksamkeit an Parker verschwendet,der sich schon lange aus dem Staub gemacht hatte."Du möchtest,also wissen,was wir zwei hübschen jetzt machen? Was schwebt dir denn so vor zu tun?",fragte er an ihr gewandt,wobei ich wieder lieb und unschuldig war,da sie sich mir gegenüber nicht so verhalten hatte,aber dies hatte ich mir gemerkt. Parker. Du stehst auf meiner schönen Liste. Innerlich hatte ich böse aufgelacht,aber äußerlich bin ich ruhig und friedlich,dabei erwidere ich ihr liebes Lächeln."Ich habe es dir nie in irgendeiner Weise verboten nichts über mich zu erfahren,aber mein Leben ist nicht so spannend,wie du vielleicht glaubst oder denkst. Wieso bist du denn so neugierig mich kennen zu lernen?",erkundige ich mich,wobei ich mich leicht nach vorne und wieder zurück bewegte,wo ich sie flüchtig berührte. Aber da dachte sie wieder nach,da sie eine grüblerische Miene aufgesetzt hatte,weshalb ich stumm da stand und ich sie einfach an sah, um den Moment zu nutzen, um sie genauer zu betrachten. Ich muss schon sagen,dass sie wirklich schön anzusehen war,aber steckte mehr hinter diesen ach so süßen und hübschen Fassada Charlottes?

@Charlotte Wood @Parker Montgomery




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#32

RE: See und Wasserfall

in Wald & See 17.04.2017 20:20
von Charlotte Wood (gelöscht)
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Als Parker ihr beim gehen zu zwinkerte war Charlotte, etwas irritiert, jedoch war Parker auf ihre Spielzugliste, ganz weit oben, doch dann wand sie sich Dominic zu, sie spürte irgendwie das er und Parker keine Freunde werden würden in absehbarer Zeit, Charlotte stellte ihre eigene Theorie an, sie vermutete, dass Parkers verhalten ihr Gegenüber etwas am Missfiel, doch das war ihr egal, sie selber hatte sich von Parker noch kein Bild gemacht, er war erstmals ein Spielzeug, aber mehr auf Dominic fixiert und ihm wollte sie kein Übel und sie beschloss einfach kein Misstrauen ihm gegenüber zu hegen „also was wir machen, entscheidest du, den ich selber habe jetzt keine Idee, ich bin aber wer der sich für alles mögliche begeistern lässt, zu lange wir hier keine Straßengang gründen.“ das letzte war ein Scherz sie lächelte warm. Sie hörte zu „na komm irgendwas muss es gêben, du musst mir auch nicht alles erzählen, mir würde erstmals dein lieblingsessen und Lieblings film all so etwas interessieren, ich muss zugeben ich bin normal nicht so auf Gesellschaft, ich bin eigentlich sehr zurück gezogen, doch du hast in mir Neugierde geweckt und ich würde gerne wissen wo mich diese Neugierde hinführt und hoffe das du mir hilft dies herauszufinden.“ meinte sie ehrlich, ja sie hatte kein Grund zu lügen und jetzt wo sie alleine waren, war sie wieder herzlich, doch ein teil fragte sich was ihr Garrett, zu ihren jetzigen auftreten sagen würde, ob er ihr böse wäre, nur weil sie wegen einen anderen Mann neugierig sei, ab wo noch nicht mal fest stünde was sich daraus , wenn sich überhaupt irgendwas entwickelte kommen würde, doch das konnte sie ihren verstorbenen Mann wohl kaum fragen.

Ihre Miene war nach außen grüblerisch und wie immer wenn sie grübelte zog sich kleine fältchen über ihre Stirn, er sie sich selbst aus den Gedanken Riss und wegen der berührung auch wenn sie flüchtig war war sie auch noch durcheinander, irgendenwie wuschig, weshalb sie es ihm hoffentlich mit gleichermünze Heimzahlen wollte, frech harkte sie sich ein „jedenfalls, wäre mein Plan das wir hier nicht herum stehen.“ sie lächelte Charmant und ihre augen fixierten dich auffordernd.


Sie fragte sich im innern nur, ob du auch diese anziehung, die sich nicht beschreiben ließ,auch wenn sie nur ein ebenso winziger funken war spüren konntest, doch wagte sie nicht zu fragen, da sie ja nicht beschreiben konnte in welcher Weise die Anziehung nun schlagen würde, sie beschloss nur eins ER war nicht ihr Feind, das stand schon mal fest und sie war gespannt, was für ein kluger Kopf sich hinter den Jungenmann noch verbarg und wie lange sie ihr Vampir Dasein noch verheimlichen konnte und was sie machen würde wenn er es herausfinden würde? sie würde es auf die Umstände ankommen lassen, sie hoffte nur eins das sie sie ihm nicht wenn sie hunger bekäme irgendwann anfiele, sie vermochte zwar beherrscht zu sein aber man wusste ja nie und was das betraf vertraute sie sich selbst nie zu 1000% Vorsicht war immer die Mutter der porzellankiste.
@Dominic Valmont


zuletzt bearbeitet 17.04.2017 20:21 | nach oben springen

#33

RE: See und Wasserfall

in Wald & See 18.04.2017 02:45
von Dominic Valmont • 311 Beiträge

Nun waren wir alleine,nachdem Parker das Weite gesucht hatte,um aus ihren leichten Fängen zu entkommen.Aber ich machte mir keine weiteren Gedanken,da ich bereits den Gedanken gefasst habe,dass die Möglichkeit wohl eher gering war ihn alleine anzutreffen,jedoch reizte es mich immer noch. Ich widmete mich deshalb etwas schönerem,nämlich Chary,die sich ebenso mir zu gewandt hatte. Wir standen einfach da,wie bestellt und nicht abgeholt,weshalb ich mich leicht dämlich fühlte. Mittem in einem Wald, nahe eines wunderschönen Wasserfalles,da schauten wir uns einfach weiter an und sagte kein Wort.
"Mh..Ach man..und ich wollte dich gerade fragen,ob du in meine Straßengang den wilden Biker beitrittst..Verdammt auch...",sage ich mit einem sarkartischen Unterton und verziehe meinen Mundwinkel,da sie mich wärmend angelächelt hatte."Was würde dir denn mehr zu sagen, ein Spaziergang um den Wasserfall herum oder einen kleinen Abstecher in den Mystic Grill?",fügte ich fragend hinzu. Ich kickte einen Stein,der vor meinen Füßen lag weg und grübelte,was ich ihr denn sagen konnte,nachdem sie mir offensichtlich zugehört hatte."Lieblingsessen?Mh..Ich kann meine Finger nicht vom FastFood lassen,was ich eigentlich sollte..Lieblingsfilm? Mh..ich bin nie wirklich dazu gekommen mir über sowas Gedanken zu machen,was denn mein Lieblingsfilm sei..Kennst du den Film mit dem Jungen,der seine Eltern in jungen Jahren verliert und seitdem traumatisiert ist.Er sich lieber in eine andere Welt flüchtet und nicht erwachsen sein möchte,weil er sonst daran zerbrechen würde? Klingt traurig und vielleicht auch depressiv..aber dieser Film gefiel mir recht gut..Nicht gerade sehr interessant,ne?",merkte ich an,nachdem ich eine kleine Weile überlegt hatte,da dies bereits ein wenig etwas über mich aussagte. Ich hörte ihr zu,da sie wohl ehrlich mit mir war,weshalb ich das nicht zerstören wollte und solange sie nett zu mir wäre,würde ich mich genauso ihr gegenüber verhalten. Da sie ja eigentlich einen netten ersten Eindruck machte,aber das konnte auch täuschen,daher würde ich nicht meine Mauern runter lassen. Da ich ja nicht wissen kann,was Chary verbarg,aber das würde ich früher oder später schon erfahren,das hatte ich im Gefühl.
"Ich? Der Einfallspinsel hat es geschafft deine Neugier zuwecken? Ich glaube, mich läust gerade ein Affe..Und mich reizt es zu erfahren,was es mit dir generell auf sich hat..",teile ich ihr mit,wobei meine Augen über ihren Körper wandern und wieder zu ihren Augen zurück fand,dabei hatte ich ein Lächeln auf den Lippen und einen freundlichen Gesichtsausdruck. Und dann war sie wohl wieder an dem Punk angekommen,wo sie über irgendetwas nach dachte,weshalb ich weiter einen Stern vor meinen Füßen weg kickte,um mich irgendwie bei Laune zu halten,aber das war schwer. Auch ihre Miene hat einen grüblerischen Ausdruck angenommen,wodurch sich ein kleines Flätchen über ihre Stirn gebildet hatte,worauf ich meine Mundwinkel hoch zog,um ein kleines freches Grinsen auf meinen Lippen zu bilden. Durch die flüchtige Berührung,die eher von mir aus ging,als von ihr, schien sie wieder aus ihren Gedanken gekommen zu sein. Aufeinmal hakte sie sich frech bei mir ein,weshalb ich ihr einen Seitenblick zu warf. Ich muss mich beherrschen. Ich darf keine Magie abziehen..Moment,was? Wieso dachte ich ausgerecht jetzt daran? Im Augenwinkel beobachte ich Chary. War sie etwa...? Nein,das bilde ich mir bestimmt ein. Tatsächlich meistere ich es dank meines Talisman und meines Handbandes niemanden abzusaugen, nicht einmal Chary. Falls mich mein Gehirn und mein leerer Mangen sich nicht täuschen,aber ich behielt diesen irrsinigen Gedanken im Hinterkopf."Wie gesagt, ein Spaziergang in der Gegend des Wasserfalls oder der Mystic Grill,da mir nichts besseres einfällt. Außer du hast eine bessere Idee.", äußerte ich mich,dabei erwidere ich ihr charmantes Lächeln und ihren beinahe wirklich auffordernden Blick,welcher mich leicht nervös machte,weshalb ich einfach mit ihr los ging,wohin unsere Schritte auch hin führen würden..Was mich ein klein wenig störte,dass sie es wirklich geschafft hatte, dass ich mich ein wenig für sie interessierte,aber ich wusste nicht,wie ich mich darauf reagieren sollte. Ich hielt am besten meine Klappe,um nicht irgendetwas unsinniges von mir zu geben,da ich diese ach so kleine Chance nicht kaputt machen möchte. Wow. Wo kam dieser Gedanke jetzt her..? Ich brauch wohl echt etwas,was meine Langeweile zähmt,sonst werde ich noch zum Softie..argh..Da schüttelte es mich wieder..
@Charlotte Wood




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#34

RE: See und Wasserfall

in Wald & See 18.04.2017 03:30
von Charlotte Wood (gelöscht)
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Charlotte musste wieder einmal kichern, über die sarkastische Bemerkung, über die Sache mit der Gang „yo yo digger wir sind die Mystic Gang, wir sind voll Krass“ macht ein Gangster Zeichen wie im TV, ja das war ein eindeutiger Scherz, kurz da sie sich immer alles gesagte Bildlich vorstellte musste sie sich und Dominic mit Gangstermütze und allem was zugehört vorstellen wie sie in ein BMW die Stadt unsicher machten, weshalb sie sich ein lachen verkniff bei der Vorstellung.

„ich weiß noch nicht, es klingt beides recht verlockend“ meinte sie nur und war kurz am grübeln, doch schon kamen die Antworten „hm Fastfood klingt gut und ein Punkt für den Grill.“ meinte sie grinsend. Als sie das mit dem Film hörte „der Film kommt mir kommt mir recht bekannt vor ich weiß leider nur noch das er mich bewegt hatte und ich am liebsten auch wenn es nur ein Film war den Jungen gepackt hätte und ihn mit aller Fürsorge und liebe überschüttet hätte.“ waren ihre offenen Worte, die leicht ergriffen klangen.

Vermutlich wenn sie seine Geschichte kennen würde, würde sie auch so über ihn denken, doch wer konnte das schon so genau sagen? Stimmt noch niemand.

Sie hörte weiter zu wie konnte er sich immer als Einfallspinsel deklarieren? So vielen ihre Worte weich und zärtlich wie eine verbale Umarmung aus „bitte nenn dich nicht so, den für mich bist du was besonders und nein ich kann dir nicht erklären was es damit auf sich hat ich nenn dir eine Theorie, ich hatte einen schweren Verlust, um genau zu sein den tod meines Ehemannes vor langerzeit.... weshalb ich mich in Hoffnungslosigkeit Isolierte und warum und auf was auch immer finde ich ein Stück Hoffnung zurück, wie so ein kleinen Stern der ein den weg erleuchtet, aber glaub mir ich weiß nicht was ich mit anfangen soll und bin einfach auf dich als Person neugierig, weil du somit ein Räztel bist was ich lösen will, bitte begnüg dich erstmal mit der Antwort“ waren ihre worte und sie fügte zu und ich finde dich ganz nett und was aufgrund der kurzen Zeitspanne die wir uns erstkennen unlogisch war recht symphatisch, doch all das sprach charlotte nicht aus, weil dann würde man sicher denken sie sei etwas seltsam oder krankhaft schnell auf jemanden fixiert.

Sie merkte ihre Blick folgte diesem und lächelte, ja was immer es war, es war da es fühlte sich gut an und wirklich wie ein düsterer Weg der nun von Dominic erleuchtet wurde fühlte sich alles in diesem Moment an, was doch irgendwie Irrational war, da sie doch erst kennenlernten, aber abwarten gute Dinge will weile haben.
Sie hatte keine Ahnung, als sie sich einharkte das eventuell ihm es dämmerte und weshalb, sie dachte in dieser Sekunde überhaupt nicht, wenn man mal ehrlich wahr, sie vertraute blind, wieder eine neue ungewohnte Sache Vertrauen? Dann noch so schnell, wüsste sie es nicht besser würde sie ihre Nüchternheit nun in Fragestellen, doch störte es sie gering.

Sie merkte auch sie wollte ihm gefallen, innerlich wie äußerlich, sie wollte ihm Imponieren, all das was sie einst dachte in sich begraben zu haben, aber was war das für ein gefühl? Sie erinnerte sich nicht mehr was das war, aber sie wuste eins „wir gehen in den Mystic Grill, wir können ein oder zwei drinks zu uns nehmen und sehen was uns dies bringt?“ schlug sie vor.

Sie strahlte ihn an, ja wieder was ihr postiv klar wurde mit ihm wirkte jeder Augenblick so leicht wie atmen, so unbeschwert, wobei er doch nicht wirklich was tat, außer da sein.
Sie war ja noch immer eingeharkt, so ging sie neben ihm her „ich hoffe ich habe dich nicht all zu überfallen, mit unserer Begegnung.“ meinte sie lieb.

Sie fragte sich seit wann sie so zugänglich war, wo ihre traurigkeit, je^ne die sie gewohnt war wie einen Schatten geblieben war, das erstemal seit Jahrhunderten fühlte sie sich Frei und so gingen wir zum Grill.

Go To: Mystic Grill

@Dominic Valmont


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#35

RE: See und Wasserfall

in Wald & See 18.04.2017 19:58
von Dominic Valmont • 311 Beiträge

Charlotte muss wohl wirklich meinen sarkastischen und zynischen Humor gefallen,ansonsten kann ich es mir nicht erklären,weshalb sie wieder kichern musste. Aber mir gefiel der Klang ihres Kichern,was sich so mädchenhaft an hörte,dass es mir beinahe eine Gänsehaute bescherte. Ich sah ihr zu,wie sie ein Gangster-Zeichen machte und auch dementsprechend auch so sprach,weshalb ich auf lachen musste. Da es mir schon gewissermaßen gefiel,wie sie auf meine Bemerkungen einging,die ich nicht so wirklich ernst gemeint habe,aber sie machte einen Scherz daraus,das sollte mir auch recht sein.
"Wir können ja beides miteinander verbinden, zuerst einen Spaziergang in dieser Natur und dann ab ins Mystic Grill,oder umgekehrt. Ich richte mich nach dir,da ich heute eh nichts mehr vor habe.",äußerte ich mich,dabei habe ich ihr zu gesehen,wie sie kurz ins grübeln kam,aber das verwarf sie sogleich. Charlotte redete mit mir,wobei sie grinste,dadurch lächelte ich sie einfach an,da ich mich friedlich, ruhig und auch nett ihr gegenüber verhielt. Dann hatte ich ihr von diesem Film erzählt,der mir wirklich gefiel,aber ich wollte auch nicht all zu viel sagen,da ich für mich nicht nur ein Film war,sondern ein Teil meines Lebens.
"Du hörst dich nach einer sehr liebenswürdigen Person an..Wie kommt das?",fragte ich an ihr gewandt. Ob sie sich jetzt Gedanken machte,was es mit diesem Film oder wohl eher mit mir auf sicht hatte? Immerhin hatte sie ja eine solche Neugier auf mich,was ich sehr schwer verstehen konnte,aber was solls. Ich sollte mir keine all zu großen Gedanken machen und lieber im Hier und Jetzt leben,ehe ich noch Trubsalblase und sie dadurch vergraule. Ich war leicht überrascht,als ihre Worte weich und zärtlich anhörte,weshalb ich ihr einen Seitenblick zu warf."Meinetwegen..",grummelte ich leise vor mich hin,aber dann horche ich wieder auf."Ich bin etwas besonderes für dich..?",hakte ich nach,weil ich das echt nicht glauben konnte. Vielleicht war ich einfach zu verkorkst,whatever..Ich wollte mich lustigerweise nicht,wie ein Arsch verhalten,aber sie gab mir ja weiterhin keinen Grund mich so aufzuführen. Als sie mir etwas erzählte,da sah ich einfach zu ihr hinunter,weil sie schon ein weniger kleiner war,als ich. Sie war verheiratet..? Was zur Hölle..? Sie sieht doch noch so jung aus,als wäre sie ungefähr in meinem Alter. Ich glaube, sie hat soeben ihr Bild bei mir zerstört,also ist sie wohl älter als ich. Innerlich brodelte sich etwas in mir zusammen, vielleicht weil mich meine Langeweile mich übermannte,aber ich kann nichts dafür ich brauchte einfach den Nervenkitzel. Ich schluckte,als sie fertig war und starrte sie mit leicht großen Augen an,dann schüttelte ich meinen Kopf,worauf ich sie einfach nur freundlich an lächelte. Es war wohl wieder an dem Zeitpunkt angekommen,wo sie wieder grübelte,daher hielt ich einfach erst recht meine Klappe,dabei sah ich mich um und mein Blick wanderte umher,dann wieder zu ihr.
Charlotte wagte etwas gefährliches von dem sie noch nicht erahnen konnte,was es für Folgen haben konnte,da sie ja nichts wusste,was ich wirklich war und was ich in mir verbarg. Ich hielt mich zurück,da ich keinen Grund sah ihr irgendetwas zu tun,weil ich mich bestimmt irren würde,was sie betraf. Ihr Arm war immer noch unter meinem eingehakt,dabei konnte ich eine noch so kleine Veränderung bei ihr wahr nehmen,jedoch war ich mir nicht so sicher,deshalb sah ich einfach weiter stumm zu ihr hinunter. Es herrschte eine Stille zwischen uns,während wir in der Gegend des Wasserfalls herum spazierten. Mein Blick war nach vorne fixiert,als ich hörte,wie sie etwas vorschlug,da zog sich meine Mundwinkel zu einem frechen Grinsen zusammen."Ich bin dabei.",sagte ich knapp,dabei konnte ich im Augenwinkel erkennen,wie sie mich anstrahlte,wodurch ich überrascht war,da ich es nicht verstehen konnte,was es mit Charlotte auf sich hatte,denn für mich war sie wohl ein Rätsel,was mich reizte zu lösen. Oh ja. Ich winkte mit einer Handbewegung ab und sagte."Nein,nein. Keine Bange. Wenn du mich wirklich überfallen hättest,dann würde wir auf dem Boden liegen und nicht neben einander her gehen.",wobei ein freches Grinsen meine Lippen umspielte,dann machten wir uns auf den Weg zum Mystic Grill.

@Charlotte Wood (Jetzt können wir zum Mystic Grill wechseln,um uns dort ein ruhiges Plätzchen zu suchen,wenn du möchtest c:)




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#36

RE: See und Wasserfall

in Wald & See 21.04.2017 12:34
von Adam Wilde • 23 Beiträge

Querfeldein durch einen Wald zu stolzieren, ja das war schon immer der oberste Punkt meiner Wunschliste gewesen, genauso wie das aus dem Taxi mitten auf dem Highway fliehen, auch so eine ‚Das will ich machen bevor ich sterben muss‘-Aktion. Dabei hatte der Tag so normal und eintönig angefangen wie schon lange nicht mehr: Mit gepacktem Rucksack voller Habseligkeiten machte ich mich mittels Taxi auf den Weg nach Mystic Falls, dort wo ich mein Leben neu beginnen wollte. Für mich sind die Geschichten rund um die augenscheinlich so verschlafene Kleinstadt schon immer faszinierend gewesen, hatten die Neugier geweckt, bis ich schlussendlich die Nase voll von allem hatte, meine Sachen packte und mich auf die Suche nach einem neuen Ort machte. Doch natürlich ist auch das, wie alles in meinem Leben, nicht nach Plan gelaufen: Uns trennten noch wenige Minuten, vielleicht eine halbe Stunde, von Mystic Falls, da waren der dickbäuchige Taxifahrer und ich nicht mehr allein im Taxi. Eine ältere Damen, schätzungsweise 70 Jahre alt, saß plötzlich neben mir im Taxi, begann wie wild auf den Fahrer einzureden, der von alledem natürlich nichts mitbekam. ‚Herbie, fahr nicht so schnell.‘, ‚Achte auf die Straße Herbie.‘ oder ‚Tu einmal das was deine Mutter dir sagt Herbie.‘, dass waren nur beispielhaft die Sätze die durch das Taxi flogen. Aber wehe die Dame hatte gemerkt das ich sie bemerke, das ich sie sehe, das ich sie höre: Sofort versuchte sie mit mir zu reden, mich dazu zu bewegen ihrem Herbie eine Nachricht zu überbringen. Jedes Mal wenn ich abgewunken habe, wenn ich ein leises ‚Verschwinde‘ oder ‚Ruhe‘ gezischt hatte, da spürte ich den Blick des Taxifahrers durch den Rückspiegel auf mir. Es sieht ja gar nicht verrückt aus, wenn man in einem sonst so leeren und stillen Taxt plötzlich um Ruhe bittet, nicht wahr? Das Ende vom Lied: Ich bat den Taxifahrer mitten auf dem Highway anzuhalten, übergab ihm mehr Geld als er eigentlich verdient hätte und verschwand mit den Worten ‚Der Schlüssel zum Bankschließfach ist in der Keksdose‘ über die Leitplanke hinweg direkt im Wald.
So kam ich hier her, so wurde ich gezwungen jetzt die letzten Meter über Stock und Stein auf unebenem Boden zu wandern, fernab von Zivilisation. Ein gutes hat dieser Wald ja, denn hier ist die Chance auf einen Geist zu treffen relativ gering, dennoch sollte man niemals nie sagen. In nicht allzu weiter Ferne kann ich das Rauschen und Herabfallen von Wasser vernehmen, ein Zeichen das dieser Wald mehr zu bieten hat als Bäume, unebene Wege und elendige Mücken die um mein Gesicht herum schwirren. Wozu muss gerade ich diesen Fluch auf mir tragen? Wieso bin gerade ich es der Geister sehen kann? Wären jene nicht so aufdringlich und wirr, könnte ich es noch ertragen, aber so ist diese Bürde untragbar. Klar kann ich ihre Lage auch nachvollziehen: Wer wäre nicht heilfroh wenn es jemanden gäbe der einen hört wenn es keiner tut? Wer wäre nicht von der Rolle wenn es jemanden gäbe der ungesagtes auch nach dem Tod noch hören könnte? Ich verstehe nur nicht wieso ich jener bin der um diesen Fluch bereichert wurde. Je länger mein Fußmarsch geht, desto lauter wird das Wasser, desto stärker spüre ich die Kühle des Sees, die nach und nach von der Hitze meines inneren Feuers überschattet wird. Ein idyllisches Bild bietet mir der Wasserfall, der in monoton gleichmäßigen Zügen in den See hinab fällt, dessen blaue Farbe dem Auge schmeichelt und die Szenerie nur so unterstreicht die sich mir hier eröffnet. Ich halte einen Moment inne, ziehe die nasskalte, erfrischende Luft mit geschlossenen Augen in meine Lungen ein, genieße die Stille, genieße die Ruhe, genieße die geisterfreie Zone. Könnte mein Leben nicht in jedem Moment dessen so sein? Ruhig, friedlich, ohne nervige Stimmen die mich dazu drängen ihnen zu helfen. Wären Geister nicht so abwegig für die Gesellschaft würde ich ihnen auch helfen, doch ein jedes Mal wenn ich in der Öffentlichkeit einem Geist helfen wollte, würde ich nicht ein jedes Mal schief angesehen werden, wenn ich plötzlich mit mir selbst rede....

@Jack Bridgeham


Yes, there are monsters, and it's okay to be afraid of them.

But it's not okay to let them win, and it's not okay to be one.


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#37

RE: See und Wasserfall

in Wald & See 26.04.2017 16:39
von Jack Bridgeham (gelöscht)
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Jack liebte den Wald. Er fühlte sich immer so wohl an diesen Platz. Als er in die neue Stadt einkam und in der zwischen Zeit"Obdachlos" war, war seine einziger Fluchtort der Wald. Wie jeden morgen joggte er dahin zu Fuß leicht bekleidet, nur mit einem Tshirt und einer Jogginghose und joggte so durch die ganze Stadt bis zum Wald. Es war nicht nur ein Fluchtsort, es war auch zugleich ein Trainingsplatz für ihn. Jeden Morgen um die selbe Uhrzeit ging er raus, trainierte er hier. Er wollte stärker werden, so stark bis ihn niemand mehr halten konnte und er jeden einzelnen besiegen konnte. "Stark. Stärker. Am stärksten."- dies waren die 3 Worte die Jack wiederholte wenn er zum Wald joggte und beim Training. Nach 30 Minuten joggen, war Jack im Wald angekommen und begebte sich zum Trainingsplatz. Sein Trainingsplatz war nichts besonderes. Die Mitte war frei voller Bäume und Gras, so das nur noch feste Erde dort war. Neben der Mitte war ein großer Baumstumpf. Jack liebte diesen Baumstumpf und saß meistens nach dem Training dort um seine Milch zu trinken und es zu in aller Ruhe ohne jemanden zu genießen. "Guten Morgen Baumstumpf!" sagte Jack fröhlich und zog sich bis auf seine Shorts aus, denn jetzt war Training angesagt! Er wärmte sich auf indem er 100 Kniebeugen gemacht hat und darauf hin 100 Hampelmänner. Jack war schon recht am schwitzen, nach der Aufwärmung und hatte nun ein starkes Bedürfniss zu kämpfen. "Ahhhh!" schrie er durch den ganzen Wald und erschaffte einen Schattengegner. Jack hatte ein schönes provizierenden lächeln drauf und fing an gegen ihn zu kämpfen. Fäuste fliegten durch die Gegend und man konnte gar nicht sehen wer überhaupt gerade schlägt, denn beide waren jeweils gleich schnell und die Bäume fingen an zu wackeln. Sie schlägten sich so lange bis deren beide Fäuse aufeinander stoßen und der ganze Wald für ein Moment anfing zu wackeln. Jack lachte und ließ er verschwinden. Er war so verschwitzt und ausgepowert das er sich auf dem Baumstumpf war und eine große Kanne Milch raus nahm und die soweit wie möglich versuchte zu exen. Mit der anderen Hand nahm er ein Handtuch und wischte sich damit trocken. Er dachte darüber nach zum See zu gehen was er letztendlich nach einer Stunde nichts tun tat. So ging er langsam aber sicher zu einem See und setzte sich in aller ruhe dahin.

@Adam Wilde


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#38

RE: See und Wasserfall

in Wald & See 26.04.2017 19:56
von Niklaus Mikaelson • 104 Beiträge

>>> Anwesen der Mikaelsons | Gästezimmer

Als Jäger hatte er bewiesen das er in der Lage war zu jeder Zeit und unter allen Umständen seine Beute zu finden. Diese eine ungünstige Geschichte mit Katerina aussen vor gelassen, und selbst da konnte man kaum von Versagen sprechen, immerhin hatte sie nie die Gelegenheit gehabt, sich dauerhaft zu verbergen. Hier in diesem Falle aber wollte man ihn wohl nur von den ach so kostbaren Bewohnern der Stadt weglocken, um sicher zu gehen das er niemanden einfach so töten würde, niemandem auf dem Leben riss, der zufällig in seine Bahn geriet. Ganz dumm war das sicher nicht, hätte er sich doch kaum lange mit großen Gesprächen aufgehalten sondern aus dem Leben befördert, was gedroht hätte ihn zu verlangsamen. Minuten nach dem die Worte gefallen waren hatte er erst bemerkt, das sie ihn als Hund bezeichnet hatte, ihn, die leibhaftige Verkörperung der Wut.. Vollkommen lächerlich, aber was wollte er auch von einem Vampir erwarten. Der Geschmack des Blutes haftete noch immer an seiner Zunge und er wollte auch sie schmecken, während die Straßen verschwanden, aus hohen Gräsern langsam Büschen und dann Bäume wurden und der Wald sich um ihn schloss. Schlau war sie, das musste er ihr lassen, immerhin bot der Wald einige natürliche Vorzüge um sich zu verbergen. Die Bäume brachen die Sicht, genauso wie Wild und andere Tiere für Ablenkungen Sorgen konnten, dumm nur das er in diesen Wäldern aufgewachsen war, auch wenn sie damals noch um einiges größer gewesen sein mussten. Meter um Meter flog dahin, auch wenn er keine Spur hatte, wie weit konnte sie schon gekommen sein? Den entscheidenden Hinweis gab sie selbst, so undeutlich er dieses Wuff hörte, so klar war die Botschaft dahinter. Dem Weg des Berserkers folgend, brach er durch Unterholz und tote Bäume, nur um in einer Explosion aus berstendem Holz zum Vorschein zu kommen. Bedeckt vom Blut seines Bruders und des eigenen, erfüllt von der Wut die in Wellen von ihm ausging, das Hemd zerrissen vom wilden Marsch durch den Wald, musste er ein schrecklich schönes Bild abgeben. Ihre Abscheu hatte sie ja bereits mehr als deutlich gemacht und so sehr er noch von den Banden der Zerstörungswut gefangen war, schien er immerhin seine Stimme wieder gefunden zu haben. „Ist dir die Lust am Rennen vergangen?“ Erschöpfung konnte es nicht sein, oder war sie tatsächlich so schwach? Im Angesicht des Todes sollte man eigentlich größere Kräfte aufbieten können, oder sie dachte nicht daran, das er ihr ernsthaft schaden könnte. Aus welchem Grund auch immer, er hatte sie gefunden.

@Caroline Forbes




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#39

RE: See und Wasserfall

in Wald & See 29.04.2017 12:45
von Adam Wilde • 23 Beiträge

Stille, Ruhe und Frieden: All das verkörpert der Wald, der Anblick des monoton fallenden Wasserfalles der in den See unter ihm fällt, ihn aufschäumt, eine Szenerie schafft die aus einer Fantasiewelt entspringen könnte. Tiefe Atemzüge füllen meine Lungen mit kalt, nasser Luft, während ich die Ruhe förmlich in mich aufsauge. Ruhe und Frieden sind in meiner Welt eine Rarität, denn auch wenn ich für vielerlei Menschen aussehe als würde ich die Welt alleine durchschreiten, so ist eines stets an meiner Seite, wie ein Schatten der an meinen Fersen klebt: Die Geister die mir mein Leben buchstäblich zur Hölle machen. Also genieße ich jede freie Minute in denen kein Geist mich um Hilfe bittet die ich ihm nicht gewähren kann, denn wer lässt sich schon gern von Gott und der Welt anstarren während er heftig mit sich selbst zu diskutieren begann. Aber das was die Leute sehen ist nur dir Hälfte von dem was wirklich da ist, so sagte meine Großmutter einst zu mir, ein Satz der trotz meiner Abneigung gegen meine Gabe stets in meinem Gedächtnis herum irrt. Doch mit meiner geliebten Ruhe ist es schneller vorbei als mir lieb ist. Kaum habe ich ein paar Minuten an diesem Ort verbracht, da zerreißt ein schriller Schrei die Stille, gefolgt von wackelnden Bäumen, als würde gerade ein Erdbeben wüten. Doch der Boden unter meinen Füßen, er wackelt nicht, nur die Bäume sie wehen von der einen in die andere Richtung, fast wie von Geisterhand. Wie ich Wortspiele hasse, auch wenn sie von mir selbst kommen. Urplötzlich ist es so als wäre nie etwas gewesen, kein Schrei, keine Erschütterung, keine unnatürlichen Bewegungen mehr von den Bäumen, absolut nichts. Solche Phänomene führe ich immer auf die Erscheinung von Geistern zurück, Geister die vermutlich in diesem Wald ihr Leben ließen und keinen Abschluss mit ihrem Leben fanden. Als hätte ich sonst nichts Besseres zu tun, als mich mit diesen zu befassen. Mag sein dass diese Gabe für meine Großmutter ein Segen war, dass sie in ihr eine Chance gesehen hatte, doch für mich ist es die reinste Qual seit sie von uns gegangen war. Kurzerhand überwiegt jedoch meine Neugier und ich nähere mich dem Ursprung dessen was eben aussah wie ein Erdbeben. Über Stock und Stein gehe ich wieder tiefer in den Wald, ins Unterholz, da wo die Sonne von den Baumkronen verschluckt wird. Doch auch nach einer Weile begegnet mir nichts, kein Lebender und auch kein Toter, alles was ich höre ist das Rascheln der Blätter in den Bäumen und das Knacken der Äste unter meinen Füßen. Schlussendlich gebe ich es auf, hat ja sowieso keinen Zweck egal wem man hinterher jagt. Kurzerhand gehe ich jeden einzelnen Schritt zurück, zurück dahin wo ich herkam, bis ich zurück am See bin, dort wo das Wasser wieder das präsente Geräusch der durchdrängten Stille repräsentiert. Doch jetzt, nach einer geschlagenen Stunde, da bin ich nicht mehr allein mit der Idylle des plätschernden Wasserfalles: Ein Mann sitzt dort, mit freiem Oberkörper streckt er mir den Rücken entgegen, sitzt dort in aller Seelenruhe. Mensch oder Geist? Das ist jetzt die große Preisfrage, die ich mir immer und immer wieder stellen muss wenn mir Menschen begegnen. Er wirkt friedlich, nahezu erleichtert, zumindest von Nahem. Langsam bewegen sich meine Füße auf ihn zu, zum See hin, mit einzelnen, kleinen, vorsichtigen Schritten um ihm wenn er ein Geist ist nicht zu erschrecken und einer Reaktion vorbereitet zu sein falls es sich doch um einen Menschen handelt. Ich kann mir nicht erklären wieso ich auf ihn zugehe, warum ich mich ihm nähere, aber ich tu es. Geister sind ein Rätsel, etwas was der puren Logik und dem heillosen Verstand widerspricht, sie wecken meine Neugier und schlagen meine Abscheu nieder. Wenn dieser Mann wirklich ein Geist ist, dann kann ich immer noch das Weite suchen und ihn hier seinem Schicksal überlassen. Diese Gabe sie verpflichtet mich nicht dazu den Verstorbenen zu helfen, sie versucht es, doch ich will mich von diesen Fesseln lösen, will nicht der Sklave von etwas sein was ich mir nie ausgesucht hatte. „Ist mit Ihnen alles in Ordnung?“, einfache, vorsichtige Worte die aus meinem Mund kommen, als ich zwei Meter hinter ihm stehen, Worte die ich in derselben Sekunde bereue. Ist es wirklich ein Geist, dann wird er nun wissen, dass ich ihn sehen kann, dass ich ihm helfen könnte. Nun stehe ich da, wie ein Schuljunge mit dem Rucksack auf den Schultern und warte gespannt auf seine Reaktion, darauf das er offenbart was er ist, darauf wie er auf einen Fremden reagiert.

@Jack Bridgeham


Yes, there are monsters, and it's okay to be afraid of them.

But it's not okay to let them win, and it's not okay to be one.


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#40

RE: See und Wasserfall

in Wald & See 30.04.2017 17:03
von Caroline Forbes • 882 Beiträge

Gefasst begegneten meine todesgeweihtem Blicke ihm, für den ich doch im kürzesten Affekt das kostbarste Gut zu opfern bereit gewesen war, das mir blieb: das Leben. Viel zu oft in meinem bislang zart bejahrten Leben war mir der inständige Wunsch aufgekommen, mit minderem Temperament gesegnet zu sein, meine Handlungen von weitaus rationaleren und abgeklärteren Strängen antreiben zu können als bloß jenem niemals zu entkommenem Dranggefühl in meiner Bauchgegend, das mich in meinem gottgegebenen Willen, nicht bloß das Gute, sondern das Perfektionierte zu tun, kaum eines Kommentars an mich selbst würdigte und eiskalt die Fäden zog, als sei ich unter der Macht meiner so verhasst kitschigen Naivität nichts als eine willenlose Marionette. Die Puppe, perfekt in ihrem Schein, der malerische Engel mit gleißenden Locken, der sich von aller Morbidität der Welt entfremdet wusste und niemals, unter keinen Umständen, glaubte, von der Dunkelheit geküsst zu werden, doch das wurde ich, bereits Jahre zuvor. Für eine solch gütige Reinheit in einer solch verhassten und kriegerischen Welt, geführt von solch verhassten und kriegerischen Wesen wie der Mensch, der Vampir und all jene, die sich dasselbe Kostüm der Zivilisation teilten, zahlte man grausame Preise, denn entgegen der zischenden Versuchung, sich wie all jene um sich herum in den dunklen Fluten der Verantwortungslosigkeit und Selbstsucht treiben zu lassen, eröffnete man einen niemals endenden, innerseelischen Kampf, welcher einem bloß den Gedanken aufzwang, dass die alles erfüllende Vollkommenheit etwas war, das zurück in die Märchenbücher meiner Kindheit verbannt gehörte, welche ich womöglich niemals tatsächlich zugeschlagen hatte. Meine strahlende Weste mit der Aufschrift ‚Liebt mich‘, ich konnte noch immer fühlen, so, wie ich ihm hier und jetzt leibhaftig gegenüber stand, wie diese von dickschwarzem Ruß triefte – er, Niklaus Mikaelson, und niemand zuvor hatte mir gelehrt, dass auch in mir das Herz einer eiskalten Egoistin blutpumpte. Mir war bitter bewusst, dass Alexander, ein durch und durch guter und heroischer Mensch, so mochte er dies nicht einsehen, ich jedoch in umso klarer geschnittenen Nuancen, auf meine rettenden Flügel angewiesen war und doch fand ich mich, abermals fragend, wie es dazu bloß kommen konnte, der Vereinigung alles Bösen gegenüber, mir in der Gestalt eines Unreinheit durch und durch verkörpernden blutrünstigen Monsters begegnend, das ich mir erwählt hatte, mit meiner verteufelnd zuneigenden Gabe zu umfangen. Für mich. Für mich ganz alleine. Für mich und all die schmutzigen Träume, die mich durch die Tage in seiner Abwesenheit getragen hatten, für mich und eine Sucht, welche die tagtägliche blonde Prinzessin in eine animalische, instinktgetriebene Löwin verwandelten, welche die Übermacht von Leidenschaft und Anziehung blendete, benebelte, knebelte und schlussendlich folterte. Hätte man es nicht bereits zu Teenagerzeiten kommen sehen müssen, denn erfuhr ich von einer kryptonitischen und gleichermaßen missbräuchlichen Bindung, wie Niklaus und ich jene zweifellos teilten, wäre mir vermutlich ein unbedachter Kommentar entglitten, der das alles, so unromantisch und grauenvoll es doch in Tatsächlichkeit war, als skandalös und brennend heiß deklariert hatte? Hatte in mir denn nicht schon immer dunkleres Feuer gebrannt, dem ich ein Leben lang verzweifelt entgegen gitterte, im fälschlichen Glauben, dass Feuer sich von solch lausigen Maßnahmen wie dem perfekten Kleid, der perfekten Party, dem perfekten Sonnenscheinleben einfangen ließ wie Sand? Oh, Klaus, wie du mich seit jeher an all das entsannst, was ich nie hatte sein wollen, wie viel du mich über die Jahre gekostet hast in deinem bizarren Gestrüpp an verfaulten Überresten einstigen Lebens in deiner Seele, dessen Gestank mich lockte wie das Fleisch den Wolf in dir … Ob mir die Lust am Rennen vergangen sei, fragte er; fern des Zugriffs auf Gefühle, die Verhaltenheit, Distanz und Stolz forderten, nahm ich jene Worte für voller als die Verdrängungskünstlerin Caroline Forbes, welche mich soeben kleingeduckt verlassen hatte. „Nach Jahren des Fortrennens von dir bluten mir die Füße“, entgegnete ich seelisch ermüdeter Kraftlosigkeit, während nichts als oberflächliches Bedauern gen den eigenen Untergang meine zarten Züge zeichnete, „niemand kann behaupten, man hätte es nicht kommen sehen. Dass es das ist, was geschieht, wenn man Teil deines königlichen Chaos wird. Dass es jeden trifft, der dämlich genug ist, an diesen … diesen Dingen teilhaben zu wollen, während er nicht erkennt, dass er von dieser Welt in dir nichts versteht und dort ganz andere Mächte spielen als fassbare Logik. Oder Mitgefühl. Oder … Liebe. Du kannst mit mir anstellen, was dir beliebt, es wird eine gerechte Strafe sein dafür, mich eigenwillig so tief fallen gelassen zu haben. Die große Befriedigung wird ausbleiben. Du wirst nicht einen Schrei, nicht ein einziges Betteln hören. Die Caroline, die du kennst, ist mir soeben in den Bäumen abhandengekommen – und es tut mir leid für dich, denn weiß ich, dass selten jemand dir so viele Tritte verlockt hat, nachdem du ihn zu Boden und aus jedem Halt warfst. War es nicht immer so? Ganz gleich, wie sehr ich um mich schlug, deine Fesseln blieben an mir. Es langweilt mich. Scheint mir, als seist du der Einzige, der sie durchtrennen kann. Hier und heute. Ich habe eine melancholische Abschlussrede angesichts meines nahenden Todes verdient, findest du nicht?“ Obgleich meine sonst so feurige und lebhafte Ausstrahlung so kraftvoll, verblieb von meinem klassischen Temperament und dem jetzig vorherrschenden Untergang an jeglichem Glauben bloß ein kaum merklicher, erschütterter, gequälter Wellenrausch in den dunkelsten Nuancen wilden Ozeanblaus, meine Lider aufnahmsreich über seine Gestalt einher zuckend, ihn aus der Ferne doch so tief und greifend in mich aufnehmend beim Gedanken daran, dass ein Gesicht, in dem ich mich in neuer Stärke fantasiert hatte, mir zum Dank armseliger Wehrlosigkeit das Leben ausmerzte. „Deine Worte auf dem Ball – sie ließen mich, blond, wie ich bin, glauben, dass ich dir noch immer nicht gleichgültig bin. Wenn dem tatsächlich so ist … wäre es eine Vergeudung an allem, was ein Träumer in dir sieht, solltest du dir den inneren Wolf zu hassen lehren, wie dein Vater es getan hat. Ich habe ihn mehrfach überlebt, doch wozu das Unvermeidliche länger hinaus zögern? Ich bin ganz dein. Und du bist der Letzte.“ Meine Worte nun schon gar bewegter, so wusste ich im tiefsten Inneren um Begebenheiten, wie diese mich selbst bei Trennung durch Raum und Zeit an ihn fesselten, im Abklang jedoch die letzten Worte bebend und fälschlicherweise abwertend gesprochen, dem Zufall überlassend, ob er die Anspielung verstand. Verstehen wollte. Eines Tages verstand, ehe die Erinnerung an mich ähnlich eines fernen Traums verblasste. Meiner Selbst entglitten, wich mein melancholischer Blick bittersüßer Verträumtheit in den See zu meiner unmittelbaren Seite, auf welchem ich mich im Lichtglanz der Sonne spiegelte, ein letztes Mal in Antlitz der einzigen Person, der ich offenbar niemals hatte helfen können. Unwissend und auch gar nicht erst kümmernd, was ich nun im Begriff war zu tun, trugen mich meine Schritte in das sonnenerwärmte Wasser, den Blick durch umfallend geschmeidige Lockenrahmungen tief in das klare Nass gleitend, ehe ich mit meinem ursprünglich zu Partyzwecken angedachten Minidress bis zur Taille im See stand, erst nun den Blick wohl verschleierter Ehrfurcht zu Niklaus hinauf gleiten lassend, obendrein ein tröstliches Lächeln abgewinnend, welches bewegungs- und tonlos wisperte: So sollte es also enden. Ohne Zugriff auf weitaus bedeutsamere Empfindungen erschien es mir das letzte Geschenk an mich selbst, meinen Tod so angenehm wie nur möglich zu gestalten, in den friedlichen Fluten der Natur eins mit dieser zu werden, ein ähnlich stilles Treiben und Hinabgleiten, wie ich mir das Entsteigen meiner Seele erhoffte.
@Niklaus Mikaelson


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#41

RE: See und Wasserfall

in Wald & See 30.04.2017 19:44
von Niklaus Mikaelson • 104 Beiträge

Der Wunsch nach Zerstörung war noch immer ungebrochen, hatte es doch keinen Grund gegeben, der daran etwas hätte ändern können und doch, ein gewisser Widerstand war nicht abzusprechen. Seinen Bruder zu verletzen war etwas, an das er sich gewöhnt hatte Sie konnten sich nicht gegenseitig töten und selbst wenn er ein Stück Weißeiche zur Hand gehabt hätte, bei allen Konflikten war Elijah doch ein Teil von ihm, so wie er zu Elijah gehörte. Das die Lage für Tatia um einiges schlechter ausgesehen hatte sollte kein Wunder sein. Sie war Teil der Vergangenheit und egal wer sie getötet hatte, sie war vergangen. Das er sich nun der blonden Vampirin gegenüber sah, rangierte jedoch in einem vollkommen anderen Feld. Vollkommen egal wie ihre Geschichte begonnen hatte, das sie nur ein Ärgernis auf dem Weg, seinen Fluch zu brechen und die Freiheit zu erlangen, gewesen war, hatte sich doch so viel mehr eröffnet, als es für ihn zu dieser Zeit abzusehen war. Caroline Forbes.. Verbotenen Frucht und tödliches Gift, lähmend und doch so exotisch süß. Allein ihre edle und gleichzeitig naive Haltung hatte ihn immer gleichsam angezogen und abgestoßen. Sie war das Paradebeispiel für jemanden, der die ganze Welt umarmen wollte während man ihr kalte Klingen in den Rücken rammte. Das hatte ihr ihr Leben als Mensch genommen und jede Hoffnung auf eine normale Zukunft zerstört. Das sie trotzdem in der Lage gewesen war Kinder in diese Welt zu setzen, bedeutete nur, das es ein Schicksal gab und dieses durchaus ihre Taten zu würdigen schien. Bei allem Hass und all der Selbstsucht der Welt war sie genau das, was viel mehr gebraucht wurde, wissend, das es am Ende im persönlichen Unglück enden musste. Was wäre gewesen wenn sich ihre Wege nie gekreuzt hätten, wollte er sich nicht ausmalen. Eine Erfahrung, die trotz der schier endlos erscheinenden Lebenszeit so kostbar und unumstößlich selten war, das es selbst jetzt noch das von Schwärze umfangene Herz zu erreichen schien. Sein Blut peitschte durch den Körper und die Schwelle an der er sich befand, bedeutet, sich selbst in die Ewige Verdammnis zu schicken. Kein Jägerfluch konnte jemals so schwer lasten wie das Wissen, die einzige wahre Liebe aus der Welt gerissen zu haben. Hinter verschleierten Augen kämpfte eine einzelne Lichte Erinnerung gegen die Gewalt des Mörders und des Monsters, gegen die Abgründe die sich allem bemächtigen und es verderben wollten nur um Ruhe und Frieden zu finden. Eine Liebe, die ihn hell erleuchten konnte, aber auch Schmerz und Kummer Tür und Tor öffnete. In wahnhaften Momenten hatte er ihren Tod durchs eine Hand gesehen und es hatte ihm das Herz gebrochen doch gleichzeitig solch tiefen Frieden geschenkt, das es schwer zu sagen war, ob ein Leben mit ihr oder der Tod durch ihn besser für sie sein konnten. „Wer zu nah an der Sonne fliegt, der verbrennt, Liebes. Natürlich hast du es gewusst.“ Das Wesen das ihr die Antwort gab war nicht der Mann der sie liebte und der sie gezeichnet hatte, der die Erinnerung an sie wie einen Schatz hütete. Auf der anderen Seite war es auch nicht die Bestie, die den eigenen Bruder und seine neu erweckte Liebe aus dem Weg gefegt hatte. Etwas dazwischen, etwas das sie an die Oberfläche gekämpft hatte, weder der gnadenlose Jäger noch der verträumte, selbstverliebte Künstler. Ein Wesen dessen Geist sooft gesplittert war, der sich neu zusammengesetzt, neu erfunden, sich verloren und wieder entdeckt hatte, konnte nicht gesund sein und genauso waren die Regeln nach denen er zu funktionieren schien andere. Seine Bewegungen waren erloschen und er stand mit ausreichendem Abstand, um jeder Zeit einen Angriff zu eröffnen oder die Flucht zu ergreifen, was in dem Moment mehr Sinn zu gerben schien, würde getan werden. „Suchst du eine Ausrede um deinen Tod durch das Monster zu rechtfertigen? Du scheinst nicht so als hättest du alles erreicht um es dann fallen zu lassen. Der Eine den du nicht retten konntest und das wertet all deine Erfolge ab? Deine Freunde, deine Fast-Ehemänner, deine Kinder. Ist der Schatten des Zerstörers so lang, seine Herrlichkeit so groß das alles darin verschwindet und jede Bedeutung verliert?“ Sah sie sich denn als eines seiner Opfer? Hatte sie unter den blonden Locken bereits beschlossen, welche Worte den Grabstein zieren sollten, den ihre Kinder besuchen würden, wissend, das dort unten nichts lag als bloße Erde? Mit Sicherheit hatte sie das, jemand der so besessen davon war Dinge zu planen und ihnen Struktur zu geben. Womöglich war das auch der Grund den sie so an ihm anzog, die Tatsache, das sein sprunghaftes Chaos sich jeder Möglichkeit entzog, es vorher zu sagen. Selbst wenn die Wut und der Zorn ihn fest im Griff hatten musste man doch immer mit der einen oder anderen Überraschung rechnen. Welchen Plan mochte das Geschöpf vor ihm verfolgen, das war noch immer nicht zu sehen. Wollte sie seine Wut weiter anstacheln, einen Angriff erfahren damit er seinen Fehler noch erkennen konnte, wissend, das es kein Zurück mehr geben sollte, sobald der erste Schlag gekommen war? Seine verheerende Wut und die durch die Verfolgung angestachelten Triebe würden kaum eine zweite Chance lassen, und doch schien er noch immer zu hadern. Sein Antlitz war verzerrt, gefangen in der Entscheidung, anzugreifen oder wegzulaufen. Die Wolfsaugen brannten noch immer, gerichtet auf das Ziel, auf den Spott, auf das was ihn weich und verletzlich machte. Konsequenzen durfte es keine geben, niemand durfte auch nur die Vermutung haben, das es Schwäche zeigen müsste, wo es doch Stärke war, die als einziges Sicherheit versprach. Hoffnung. Seine Worte hatten ihr Hoffnung gegeben? Und warum brach sie dann alle Regeln und warf sich ihm in den Weg wo sie doch erkannt haben musste, das es keine Rettung geben konnte. Niemand war in der Lage seinen wirren Geist zum schwiegen zu bringen, früher oder später würde sich die Wildheit immer einen Weg suchen. Doch trotz allem.. Die kämpfenden Parteien schienen vom einen auf den anderen Moment still zu stehen, Inne zu halten und aller Fokus richtete sich auf die Lippen der Blondine. Ganz dein...? „Der Letzte..“ Eine Kaskade an Emotionen durchbrach die Belagerung der Seele, riss Wolf und Vampir auseinander, schaffte Verwirrung, in der er nur zusehen konnte, wie sie sich entfernte und in das Wasser stieg. Bildete er sich das nun ein oder was das noch die Realität? Stand er an einem See und erlebte mit, wie Caroline in das kühle Nass stieg oder stand er in einem Kaufen von Leichenteilen die womöglich einst Freunde und Verbündete gewesen war. Ein Trugbild um das eigene Treiben vor sich zu verbergen oder doch der Spiegel der Realität, wie unwirklich sie auch sein mochte? Seine Bewegungen waren ruhig, das absolute Gegenteil von dem, was in ihm passierte. Er sollte also der Einzige sein der ihr die Ketten nehmen konnte, aber hatte er sie ihr auch angelegt? War es nicht viel mehr ihre eigene Fassade die sie in die Knie zwang? Die gute Freundin für jeden, sooft benutzt und dann fallen gelassen, nur um die Tränen zu schlucken, aufzustehen, den Krone zu richten und wieder an die Arbeit zu gehen? Die Geschwindigkeit des Hybriden schien vom einen auf den anderen Moment zurück in seinen Leib gefahren zu sein und bevor es auch nur die Chance gab nachzudenken, verteilte sich Wasser in einer Perlen werfenden Fontäne in die Höhe, um Platz zu machen, für die Gewalt des Urhybriden. Der Pfad der Zerstörung war bei Weitem nicht an seinem Ende angelangt, aber es gab höhere Prioritäten. Der Letzte. Das war sein eigenes Versprechen gewesen und er wollte verdammt sein, wenn er es nicht halten konnte. Die Kälte des Wassers vermochte sein Gemüt nicht abzukühlen, aber ihre fast schon emotionslose Haltung indess schon. Die Wut die nun von ihm ausging hatte nichts mehr mit seinem Bruder zu tun, war es doch viel eher der erwachende Verstand der nicht zu verstehen in der Lage war, wieso sie so dumm und naiv handelte. „Willst du wirklich sterben, alles was du hast hinwerfen für jemanden der sich nur in seinen dunkelsten Phasen deiner erinnern würde? Sterben um für alle Zeit in den Visionen eines Monsters zu leben?“ Die Nähe zu ihr bereitete ihm körperlichen Schmerz, die alte Anziehung und doch wollte er es nicht missen. Die Ereignisse auf dem Ball, alles was zu dem Moment geführt hatte, eine elendige Scharade und nun standen sie hier in einem See? „Du bist die Königin der Narren, Caroline.“ Trotz der noch immer rauen Stimme schien er irgendwie doch heiter zu sein, ein weiteres Indiz für seine geistige Krankheit, eine sprunghafte Veränderung ohne einen erkennbaren Einfluss. Fest stand, sie würde jetzt und hier nicht durch seine Hand sterben, sie war die Ausnahme der Regel, die sonst wohl nur für seine Tochter gelten mochte. Für jeden Anderen jedoch hatte sich der Horizont nicht gelichtet.

@Caroline Forbes




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#42

RE: See und Wasserfall

in Wald & See 01.05.2017 21:43
von Caroline Forbes • 882 Beiträge

Vermutlich mochte meine malerische Surrealität inmitten des sonnengeküssten Gewässers in ihrer Entfremdung ein wahrhaftiger Wachtraum sein, nicht bloß für ihn, sondern auch für mich, so sahen sich meine Empfindungen in all ihrem bezwungenen Sein inmitten meiner sich still überschlagenden, inneren Fluten bis auf den unantastbaren Grund zur Unauffindbarkeit getrieben, hier und da eine Luftblase an die Oberfläche sprechend, welche mir verhieß, was ich womöglich fühlte, hätte ich mir doch die Fähigkeit dazu als letzte Ehrentat mir selbst gegenüber nicht zuvor genommen. Unterschwellig jedoch konnte ich die Furcht nach mir ausschreien hören, ihre Bedingungen zur Flucht an mich stellen hören, doch in jenem Fall war ich für mich unüblich kühler als der Eisblock, der das Herz meines potenziellen Hinrichters umschloss, welcher sich nun geschwind auf mich zubewegte, die Wellen, die sein Körper schlug, mich ihn auch ohne Körperkontakt aufbrausender Intimität spüren lassend, ein Umstand, der mich unter gesundem Verstand nach Caroline-Forbes-Verhältnissen womöglich bereits klein gezwungen hätte, doch in jenem Moment zeigte ich mich selbst gegenüber der eiskühlen Fontäne, die mir entgegen schlug und meine blonde Mähne in anmutig tropfenden Umrahmungen frisch um mein weiches Gesicht legte, abgeklärter Fassung. Die Blicke durch ergebenes, nein, gar herausforderndes Ozeanblau, die sein Antlitz strichen, schienen die ungesprochenen Worte einer still Wartenden zu sein, doch das, was ich kommen sah, erfüllte sich nicht. Wie hatte ich auch davon ausgehen können, die Taten eines Niklaus Mikaelson vorher sehen zu können? Dass er mich nun zur Krönung des zugegeben äußerst fragwürdigen und irren Szenarios als Königin der Narren bezeichnete, entlockte mir ein amüsiertes Schmunzeln, denn ja, auch mir war es ein Rätsel, wie der durch mich selbst zuvor verabschiedete Carebear sich selbst immer wieder eigenwillig an den Haken der Wolfsfalle binden konnte. „Sterben wollte ich nie. Du hast bereits vor Jahren in mich gesehen und meine Sehnsucht für die Ewigkeit wohl erkannt. Doch solltest auch du wissen, dass der eigene Wille mir stets die niederste Priorität war. Du solltest wissen, dass es reinem Suizid gleicht, wenn geschieht, dass jemand wie ich Anteilnahme an jemandem wie dir zeigt. Du konsumierst mich bis auf den letzten Funken klaren Verstandes, ein Wort von Rebekah und ich verirre mich haltlos getrieben in deinem Labyrinth, von Temperament ähnlichen Ausmaßes gestachelt, wie der Wolf dich. Ich werde dir nicht widersprechen. Ich bin die Königin der Narren. Doch letzten Endes … zahlt es sich aus, denn führe ich nicht unter dem Hunger nach Macht, solche war nie mein ersehnter Gewinn. Oder wirst du mir hier und jetzt die Hand in mein Herz treiben?“, wisperte ich gewichtig zu ihm hinauf, jedes Wort mit derartig nüchternem und gefühlsklarem Stand zur hörbar notwendigsten Lautstille gesprochen, dass die Tropfen des auf meiner Stirn abperlenden Wassers für unsere scharfen Sinne eine klangvolle Melodie hierzu spielten, im letzten Abklang ganz offen meinen Unglauben an ihn offenbarend, welcher in letzter Sekunde den Kampf gegen Zuneigung würzigsten Feuers zu ihm für sich behauptet hatte. Selten war der Urhybrid in den Genuss gekommen, eine derartig tiefgehende Einsicht in meine Gedankenwelt zu erfahren – nun jedoch, da Gedanken sich frei und unbezwungen von ihrer mentalen Herrscherin bewegen durften, kümmerte es jene nicht, dass sie schützende Gefühle wie Stolz, Selbsterhaltung und Furcht bis auf das Letzte verleugneten und verrieten. Hierbei war jedoch zu erwähnen, dass Niklaus mir meine innerseelische Welt seit jeher mit einem einzigen Blick in meine blauen Augen auszuschöpfen bemächtigt war, wobei es mich selbst ein jedes Mal haltlos überrumpelte, weshalb ausgerechnet er es war, der über die notwendigen Werkzeuge zu verfügen schien. Ein Teil von mir, unbarmherzig hinter festem Verschluss übernatürlicher Truhen zu Geheimnis getragen, sah sich durch sein Zögern, sein Zweifeln an dem, was sich hier zwischen uns abspielte, um etwas bestätigt, das er all die Jahre in schillerndsten Fantasien an den Himmel zeichnete – die Königin der Narren irgendwo in meinen Untiefen, welcher ich schlichtweg nicht länger dabei zusehen wollte, wie diese sich an ihm mit dem letzten unbarmherzigen Eisesschlag verlor. War er mir tatsächlich über Stock und Stein gefolgt wie ein Suchterkrankter, bloß, um nun mit mir über mein psychisches Chaos zu philosophieren, das sich durch ihn einem ganz anderen Wahnsinn auf Augenhöhe gestellt sah? Oder bezweckte er womöglich, meine Verletzlichkeit, meine Todesfurcht, meine Ohnmacht ihm gegenüber in der Verlockung von frisch aus dem Nichts eingekehrter Sicherheit hervor zu kitzeln – damit sein tödliches Mahl die eigens durch mich von ihm genommene Würze erfuhr? Noch war nicht einmal daran zu denken, ihm mein verwundbares Herz unter das schärfste Messer aller Messer, ihn, auf dem Silbertablett bereit zu stellen, denn was ich dabei zu verlieren hatte, belief sich schlichtweg auf: alles. „Tick, tock … mit jedem Wort, das du verlierst, arbeitest du gegen dich selbst an … sag mir nicht, dass ich all das für jemanden tue, der seinen Bruder im tiefsten Herzen tot sehen will“, wich nun deutlich erweichter und bewegter von meinen Lippen, mich zurück an die Essenz meiner schier wahnsinnigen Selbstlosigkeit ihm gegenüber entsinnend, erfrischt kühlen Kopfes an den ursprünglichen Plan kettend, welcher weder Elijah, noch der Doppelgängerin, sondern ganz alleine ihm … zuliebe … gefällt worden war. „Du kannst nicht von mir erwarten, zu begreifen, das weißt du. Ich bin nichts weiter als die unsinnige Blondine, die jegliche Naturgesetze darin bricht, überhaupt mit dir zu sprechen. Doch bin ich wohl oder übel die unsinnige Blondine, für die dein Unterbewusstsein Visionen einräumen würde. Nett, nebenbei bemerkt. Also sollten meine Worte dir nicht, hier und leibhaftig, das Geringste bedeuten?“, sprach ich des Weiteren, umso wohlwollender nach ihm ausgreifend, ihn in eine unbedachte Nähe hüllend, die ich nicht imstande war, bis an die Tiefen zu fühlen. Noch war ich nicht bereit. Noch rechnete ich jede Sekunde mit dem Grauenvollsten. Und doch sah mein bedachtes Augenpaar ihn an, wie es wohl niemand sonst tat: andächtig wünschend, träumend, bauend, hoffnungslabend und unter alledem glaubend. Eine Farce, dass dies ausgerechnet in jenem Augenblick geschah, in welchem ich am Wenigsten bei mir war, doch arbeitete ich jener Tatsache zum Trotz dem entgegen, was mir wahrhaftig am Herzen lag und selbst, wenn ich aus dem Vollsten zu schöpfen hatte – was taten meine Finger da nur auf seinem schlagenden Herzen? – war mein Wille kaum zu brechen. „Nenn mich naiv, nenn mich närrisch, doch ich glaube nicht daran, dass das hier … ausschließlich zum Blutpumpen existiert“, säuselte ich gedankenferner Philosophie gedichtgleich einher, das wollende Augenpaar aus der Tiefe verbunden zu ihm aufgeneigt, alles auf eine Karte setzend.

@Niklaus Mikaelson


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#43

RE: See und Wasserfall

in Wald & See 02.05.2017 19:57
von Jack Bridgeham (gelöscht)
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Jack lag auf dem Baumstumpf weiterhin, bis er die Schritte von weitem hörte. Er stand auf und stellte sich gerade hin und war angespannt, eigentlich hatte er kein Grund dazu, dennoch stand er und wartet liebevoll auf einen starken Mann der durch den Wald ging. Gespannt wartete er und dann sah er diesen großen Mann aus den dichten Bäumen raus tapsen. Er schaute ihn genau an und hört zu, was er sagte. Jack wusste nicht genau was er sagen sollte, weil er diese Frage nie gehört hat.
"Was suchen sie hier? Warum sind sie hier? Wer hat sie geschickt?" fragte er ruhig. Er konnte ihn nicht vertrauen. Er sah aus wie ein 24/7 Typ aus diesem Land und es kotzte ihn an. "Es wäre besser wenn sie mich alleine lassen würde" sagte er und wendete sich gegen ihn und packte sein Tshirt ein. Er wollte nicht mit ihm reden, er hatte keine weitere Interrese an den Typen. Wenn Jack es wollte, konnte er ihn einfach umlegen, denn er war unbewaffnet und sah nicht recht stark aus. Dennoch ließ er ihn am Leben und wollte weg spazieren, aber er sah aus dem Augenwinkel 2 Menschen im See stehen. Es sah aus als ob sie reden würde und der eine Typ im See. Jack fing an über ihn nach zu denken und ignorierte den Typ hinter sich komplett. "Er sieht aus wie ein Mörder..kaltblutiger Mörder. Wäre bestimmt lustig gegen ihn zu kämpfen" dachte er sich in alle Ruhe und sprang dann hoch auf dem Baum mit seinen Sachen um die ganze Sache zu untersuchen. "Ein kleiner Schlag... er wäre tot" dies ging durch sein Kopf. Als er auf dem Baum saß, aktivierte er seine Schattenkraft um ganz getarnt zu sein. Er war umgeben mit Schatten und dank durch die Schatten, die von den Bäumen fielen konnte ihn niemand sehen. Das einzige was man konnte, war ihn zu spühren. Jack hoppte von einem Baum zum anderen bis er ein perfekten Ausblick auf die zwei unteren Menschen sehen konnte. "Liebend gerne würde ich sie stören, aber ich will nicht unnötig Stress machen"
flüstere er leise vor sich hin und saß nun auf dem Baum und beobachtet die beiden.

Eine Sache vergaß Jack jedoch, dass der Typ der aus dem Wald kam wahrscheinlich ihn gefolgt ist und wenn er das hat dann würde Jack ihn ohne ein Zucken umlegen, denn er hasst es gefolgt zu werden. Nun saß er dort, in aller Ruhe und beobachtet das Event unter ihm.
@Niklaus Mikaelson @Adam Wilde


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#44

RE: See und Wasserfall

in Wald & See 02.05.2017 23:59
von Adam Wilde • 23 Beiträge

Schlafende Geister soll man nicht wecken und schon gar nicht soll man die Aufmerksamkeit eines Geistes auf sich lenken, der nicht einmal die Nähe desjenigen bemerkt hat, der ihn womöglich als einziger auf dieser Welt sehen kann. Doch in diesem Fall da breche ich meine erste und oberste Regel, in dem ich mich langsam auf den Mann zubewege, der seelenruhig am Seeufer Platz genommen hat, in dem ich das Wort oder viel mehr die sechs Worte an ihn richte. Doch dieser hat schon weit vor meinen Worten bemerkt, dass ich mich ihm nähere, beobachtet mich als wäre ich der Geist. Als Jack dann das Wort an mich richtet, da sind es Gegenfragen die auf mich ein hageln, Fragen die aus meinem Munde hätten stammen können. Vor allem die Frage wer mich geschickt habe, macht mich stutzig, denn gäbe es eine Liste von typischen Geisterfragen, wäre diese definitiv dabei und die anderen beiden sehr weit oben in den Top 10. Spitzenreiter ist übrigens die Frage ‚Sie können mich sehen?‘, bei der ich mir immer wieder die Hand vor die Stirn schlagen will, weil meine eigene Unfähigkeit erneut zu lange jenen Geist angestarrt hatte, bis er mich natürlich bemerkte.
Hier ist es anders, normalerweise sehe ich jemanden an und weiß sofort zwischen Mensch und Geist zu unterscheiden: Ist es ein Geist, dann spüre ich was der Geist just in diesem Moment fühlt, Verwirrung, Trauer, Erleichterung, manchmal Angst. Meist ist es auch gut möglich, dass ich Neugierde fühle, manchmal auch pure Freude. Wenn das alles im Bruchteil einer Sekunde beim bloßen Anblick einer Gestalt auf mich einwirkt, dann weiß ich Bescheid, dann habe ich es mit einem Verstorbenen zu tun, wenn dieser sich nicht schon früher zu erkennen gegeben hat. Doch bei dem oberkörperfreien Wilden vor mir, da spüre ich nichts, da verrät mir sein Blick die Missgunst mir gegenüber. Doch bevor ich auch nur eine einzige Frage beantworten kann, da werden wir unterbrochen von zwei Menschen: Die eine blondgelockt im Partyoutfit, als habe sie gerade eine durchzechte Nacht hinter sich, der andere in normale Kleidung gehüllt, ganz anders als seine Begleitung, die Wut ihm selbst auf Entfernung ansehend. Wie aus dem Nichts sind sie aufgetaucht, einfach so als wäre ihr Erscheinen auf die Minute genau vorher bestimmt. Doch mit ziemlicher Sicherheit kann ich ohne Zweifel behaupten, dass es sich bei den beiden zweifelsohne um menschliche, lebende Wesen handelt und nicht um Verstorbene die durch den Wald irren auf der Suche nach der Erlösung. Ganz anders bei dem ominösen Mann, der die beiden nun auch ansieht, sie beobachtet und dann ohne weiteres einfach so in den Baumkronen der Bäume verschwindet, die den See und dessen Wasserfall umranden. Ich für meinen Teil, ich bleibe stehen, beobachte die Blondine und den Hitzkopf weiterhin, absolut leise, kaum atmend, um ihre Aufmerksamkeit nicht auf mich zu lenken. Ich kann nicht sagen ob sie gut oder böse sind, nicht sagen ob Gefahr droht oder nicht, doch die dichtbare Wut des Mannes, sie ist ein Warnsignal für mich, etwas was mich nicht einfach kehrt machen lässt. Sicher bin ich mir nicht in welcher Verbindung beide stehen, zu weit weg bin ich um Worte deutlich wahrnehmen zu können, doch meine Beine setzen sich fast schon eigenmächtig in Bewegung als die Frau die Flucht in das Wasser einschlägt, langsam und vorsichtig, während der Mann wie von der Tarantel gestochen wie ein wildgewordenes Tier ins Wasser springt. Wer weiß, vielleicht ist er ein Tier? Mystic Falls Mythen und Legenden, sie erzählen von Wesen Jenseits der Vorstellungskräfte, ein Paradies für einen Verrückten wie mich. Zwar verkürzen die Schritte die Distanz zwischen Ufer und mir, doch meine Konzentration auf die beiden, sie hemmt mein Gehör, meine Wahrnehmung der Worte, sodass ich nicht verstehe was sie sagen, alles was ich wahrnehme ist mein wachsendes Interesse und das Kribbeln in meinen Fingerspitzen, die Hitze die sich in diesen zu sammeln beginnt. Als sie jedoch ihre Hand auf die Brust des Mannes legt und ihr Blick voller eindringlicher Sehnsucht strotzt, da bin ich mir meinem ganzen Vorhaben nicht mehr bewusst. Zunächst dachte ich sie bräuchte eventuell meine Hilfe, doch jetzt, da sieht es so aus als wolle sie diese Szenerie ganz allein mit ihm genießen. Weder im Erkennen von Geistern, noch im Deuten von Situationen hätte ich einen Pokal verdient, weswegen ich langsam, Schritt für Schritt versuche das Weite zu suchen, den beiden nicht weiter auf die Pelle zu rücken, vor allem weil ich nicht mit gutem Gewissen sagen kann, was für Menschen dort vor mir im Wasser stehen. Doch das Schicksal es meint es wieder einmal nicht gut mit mir, denn bei meinen bedachten Schritten rückwärts, da ist es ausgerechnet ein kleiner Ast, der mir zum Verhängnis wird: ich trete darauf, unbedacht und das Knacken des Holzes, das splittern von Fasern, es durchbricht die Stille, lässt sogar das Schlagen meines Herzens ausbleiben. Wie gern würde ich nun behaupten ich hätte nur die Aufmerksamkeit von Geistern auf mich gezogen, Geister bei denen eine Flucht ein leichtes wäre, doch ich weiß selbst das dies nur ein Wunschtraum getränkt in bitterer Ironie ist, etwas was das Schicksal nicht für mich bereitzuhalten scheint. Nun stehe ich da, wie angewurzelt, mit starrem Blick auf das Geschehen, die Finger abgespreizt, während das Kribbeln der Abwehrhaltung stärker zu werden scheint. Ich spüre die Wärme in meinen Handflächen, die Hitze die für alles bereit ist was kommen mag. Doch wenn ich ehrlich bin ist es die Furcht die überwiegt, die Furcht einem Kampf nicht entgehen zu können, wenn der Mann die Wut an mir auslässt, die seine ganze Haltung prägen. Ironischerweise wäre ich in solchen Momenten gerne der Geist den niemand wahrnimmt, statt des Neugierigen Erwachsenen der seine Nase nicht aus Dingen heraushalten kann die ihn nichts angehen. Hätte ich den fremden Wilden eben nur in Ruhe gelassen, wäre ich nur weiter meines Weges gegangen, dann wäre ich nicht in dieser Situation. Jetzt heißt es: Stillstehen und abwarten, vielleicht haben sie mich ja tatsächlich nicht bemerkt. Doch ich will mir nichts vormachen, das Schicksal hatte es noch nie gut mit mir gemeint.

@Jack Bridgeham @Caroline Forbes @Niklaus Mikaelson


Yes, there are monsters, and it's okay to be afraid of them.

But it's not okay to let them win, and it's not okay to be one.


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#45

RE: See und Wasserfall

in Wald & See 03.05.2017 19:38
von Niklaus Mikaelson • 104 Beiträge

Sein Verstand war zerrüttet, das war kein Geheimnis, aber die Sogwirkung die eine Caroline Forbes auf ihn haben konnte, die sollte besser eines sein. Das sie nie Ziel eines großen Schlagen geworden war, lag vermutlich nur daran, das er den kläglichen Versuch unternommen hatte, alle Bande zu ihr zu trennen. Sie hatten sich wenigen Stunden genommen, die Aussenwelt von sich gewiesen und die Freiheit zusammen genossen. Danach sollte die Eiszeit sich erheben, auch wenn die Gefühle für sie nie wirklich vergangen waren. Ob Traum oder Realität, ständig begleitete sie ihn und am Ende war es doch die stechende Erinnerung an Sie gewesen, die ihn Gefühle für eine mittlerweile verstorbene, ebenfalls Blonde Freundin hatte erwachen lassen. Die Illusion einer Seelenverwandten, einzig aus der Sucht entstanden, den Platz zu füllen, den der blonde Verderbensengel in ihm hinterlassen hatte. Ganz gleich wie sehr er wüten mochte, wie weit ihn seine eigene Schwäche an die Grenzen der absoluten Vernichtung seiner Welt brachte, es gab doch immer den einen Funken, der ihn zurück in die Gegenwart brachte und ihm verdeutlichte, was ihm wirklich fehlte. Zorn und Raserei in Form von Wolf und Vampir konnten nicht darüber hinwegtäuschen und vielleicht war das der Grund, warum es ihm nun so unendlich schwer fiel, seine Muskeln zu befehligen und sich auch nur zu bewegen. Das er einen Moment gehabt hatte stand ausser Frage, immerhin hatte er die Distanz mit Leichtigkeit überwunden, nur, damit er nun reglos verharrte. Wollte sie nun wirklich von ihm wissen ob sie ihm egal war? Selbst in seinem Zustand schien es vollkommen ausserhalb jeder Logik zu sein, das bezweifeln zu wollen. Seine Aussage auf dem Ball, nebst seinem Erscheinen an sich, mussten doch ein Beweis sein, oder nicht? „Du bist keine unsinnige Blondine.. Du bist..“ War das wirklich der richtige Ort um eine solche Unterhaltung zu führen? Er war bedeckt von seinem Blut und dem seines Bruders, ihm stand noch immer der glühende Zorn in den Augen und er sollte sich zu seinen Gefühlen und dem was er über sie dachte äussern? Nicht der beste Augenblick, wenn man ehrlich war, aber wenn sie das wirklich wollte, sollte sie damit leben... „Du bist die Letzte.“ Es wäre so viel einfacher gewesen, die Zähne auch in sie zu schlagen, den brennenden Schmerz und die Ungewissheit einfach aus der Welt zu verbannen und mit dieser weiteren, womöglich schwersten Sünde einfach zu leben. Der Wahnsinn stand ihm gut und er konnte sich in ihm verlieren. Natürlich würde er dadurch seine Tochter verlieren, aber selbst wenn sie ihm nicht bereits durch Hayley entzogen wäre, würde das Kind doch ein besseres Leben erfahren, wenn sie nichts von ihrem, durch Hass und Argwohn getrieben Vater wusste. Die Geschichten die man ihr erzählt hatte würden ein Bild geben und sie konnte von der Illusion zehren, so wie es der blonde Engel vor ihm getan hatte, bis die Wahrheit in ihrem Umfeld zugeschlagen und die Leben ihrer Liebsten und ihr eigenes an den Rand der Auslöschung geführt hatte. Als sich die Spitze des schlanken Fingers weiter und deutlicher in seine Brust bohrte, schien es ein Wunder zu sein, das nicht jeder Gedanke an Angriff sich aufschwang, sie hinweg zu fegen, wie er es zuvor mit der Doppelgängerin getan hatte. Als würde er neben sich stehen und als Fremder auf die Szene blicken konnte er nicht fassen, was passierte. Sobald die Worte ihn erreichten, hell und kristallklar, weder durch das rauschende Blut in seinen Ohren noch die Emotionen in seinem Geist gedämpft, verzog er das Gesicht. „Es verleiht Schwäche und verbreitet Schmerz. Wenn man es verliert, ist man verloren.“ Ein Zugeständnis, war das Seine doch vergebens gesucht und nicht mehr gefunden worden, einzig die Rückkehr an diesen Ort hatte einen Spur hinterlassen, die am Ende zu seinem Gegenüber führen sollte. So sehr er sich auf Caroline fixiert hatte, war ihm doch nicht entgangen, das sich deutliche Bewegungen um sie abzeichnen mochten. Die erste Quelle war im Grunde so schnell verschwunden wie sie erschienen war und wenn auch nicht vollkommen weg, hatte er keine Nerven nach einem unbekannten Fremden zu suchen der sich zu verbergen schien. Wenn jemand etwas wollte würde er sich früher oder später auch zeigen. Das zweite Objekt von Interesse schien nicht so bedacht zu sein. Alles in allem also zwei Herzschläge in unmittelbarer Nähe, und so gern er sich mit Caroline beschäftigte, begann der Drang, Blut zu vergießen, wieder die Oberhand zu gewinnen. Sie wollte also unschuldige Opfer vermeiden? Dumm für sie, das diese sich mehr oder minder direkt in die Schussbahn begaben.

@Caroline Forbes @Jack Bridgeham @Adam Wilde





Caroline Forbes
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