#16

RE: Wald

in Wald & See 26.04.2017 18:32
von Elena Gilbert (gelöscht)
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Es ist viel passiert seitdem Stefan sich entschlossen hätte Mystic Falls zu verlassen,Gedankenverloren streifte ich durch denn Wald,auch wenn ich kein Vampir mehr war warum sollte ich die ganze Zeit zuhause fest sitzen,doch irgendwas war anderes. Ich fühlte mich vollkommen leer,als hätte man meine Eroberung genommen aber an Von wenn oder von was,Was könnte so schlimm sein das man mir die Erinnerung nahm. In mondschein sah ich eine Silhouette die mir Bekannt vorkam,ich lieg mir meine Augen zusammen °Stefan?° ich lächelte,ich hatte ihn so vermisst aber es könnte auch Silas sein. Ich überlegte ob ich kehrt machen sollte,Ich nahm all mein mit zusammen und rief ihn "Stefan?"

@Stefan Salvatore


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#17

RE: Wald

in Wald & See 27.04.2017 09:56
von Amara Petrova • 105 Beiträge

So langsam beruhigt sich ihr Herz wieder etwas, es raste nicht mehr Presslufthammer-Artig und drohte aus ihrer Brust zu springen.
Diese Tatsache war durchaus verwunderlich, wenn man bedachte das sie hier mit zwei Vampiren stand.
Vielleicht war es auch die Tatsache das es in ihrem tiefsten inneren für sie keine Rolle spielte ob sie lebte oder sterben würde, das jedenfalls vermutete die Petrova.
Sie selbst sah immer wieder zwischen den Beiden hin und her, natürlich traute sie keinem von Beiden über den Weg, aber das würde sie wohl bei niemand - nicht in dieser seltsamen Welt.
Alleine der Kleidungsstil war fragwürdig, und die Frisuren, das alles war durchaus seltsam für die junge Frau.
Sie lehnte sich wieder gegen den Baum und fing an ihr Haar nebenbei zu flechten, das hatte sie früher schon immer etwas beruhigt und runter gebracht.
Sie wusste das 1000 Jahre in der Lebensspanne eines Menschen oder eines frisch verwandelten Vampirs durchaus viel klang, doch eigentlich verging auch diese Zeit wie im Flug.
Für sie wahrscheinlich noch länger, denn sie war eigentlich die meiste Zeit tot gewesen.
Sie hörte die Frage von Four und verknotete ihren geflochtenen Zopf etwas am untern Ende und sah dann zu ihm.

"Ich bin 18 um genau zu sein, jedenfalls war ich das damals.
Aber wie schon gesagt, Qetsiyah hat mich damals in eine Statue verwandelt die als Anker auf die andere Seite diente, und so bin ich eben nicht gealtert, fast 2000 Jahre war ich so, Silas hat mich gefunden und aufgeweckt, ich wollte nicht mehr leben und bin gestorben, warum ich jetzt wieder hier bin weiß ich nicht."

Sie selbst hatte eigentlich keine Erinnerung an den Tod, da war nichts außer Dunkelheit und ein großes Nichts, und sie konnte sich auch nicht erklären warum sie jetzt wieder lebte, in dieser seltsamen Welt nach 2000 Jahren.
Sie hörte was Kol sagte und erkannte an seinem Blick natürlich auch das er keine Widerworte dulden würde, aber das kümmerte Amara nicht, sie ließ sich nicht vorschreiben was sie tun und lassen sollte, schon gar nicht wann sie lebte.

"Weißt du, ich denke nicht das ich um Erlaubnis fragen werde wenn ich sterben will.
Wenn du gehen wirst, und das wirst du mit Sicherheit, genau wie wahrscheinlich er, werde ich hier draußen sowieso nicht mehr lange überleben. "

Sie lehnte sich wieder gegen den Baum und schlang ihre Arme um ihren kaum bedeckten Körper, so langsam fror sie wirklich und zitterte auch etwas.
Es war ja auch schon spät, und so wie sie erkannte noch nicht ganz Sommer, die Sträucher und Bäume blühten langsam, das konnte sie fühlen.
Sie sah sich etwas um, auch wenn sie nicht viel in der Dunkelheit erkennen konnte und hörte den beiden zu, schwieg aber hauptsächlich.
Die Sache mit den Verwandten von irgendjemand ginge sie nun wirklich nichts.

@Four Grayson
@Kol Mikaelson





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#18

RE: Wald

in Wald & See 27.04.2017 21:24
von Four Grayson • 67 Beiträge

Zu seiner Beruhigung nahm er war, dass sich Amaras Herzschlag ein wenig verlangsamte, was es für ihn zumindest ein wenig leichter machte. Nicht immer diesen Presslufthammer in den Ohren vernehmen zu müssen, war eine harte Probe gewesen. Wie er ihr wirklich hatte widerstehen können, war ihm nicht so ganz klar. Nur an Kol allein lag dies nicht, da war er sich sicher, aber eine wirkliche Erklärung hatte er nicht.
Seine Gedanken schweiften dann aber zum Glück wieder ab als Kol ihm ein weiteres Mal seine Aufmerksamkeit schenkte.
"Die Vorstellung mehrfach zu sterben ist wirklich alles andere als schön", meinte er leise zustimmend. Mit gerunzelter Stirn wandte er den Blick dann in Amaras Richtung.
"Du willst freiwillig sterben? Es gibt immer irgendeinen Grund auf Erden zu bleiben", sagte er und man hörte an der Stimme deutlich, dass er es auch so meinte. Kol reagierte ein wenig ungehaltener auf die Worte der jungen Frau als er. Aber das war ja seine Sache. Er fühlte sich hier definitiv Fehl am Platz, aber andererseits erfuhr er von dem Urvampir vielleicht noch ein paar interessante Dinge. Schließlich war er noch ein blutjunger Anfänger in diesem Leben. Fragend wandte er den Blick in dessen Richtung.
"Nicht so richtig?", fragte er schmunzelnd nach.
"Ich würde schon sagen, dass ich tot bin... Wie das alles genau möglich sein kann, weiß ich nicht. Ich bin schließlich erst ein paar Tage alt sozusagen, aber eines ist sicher... Lebendig sind wir nicht...", meinte er. Eine Zwischenstation zwischen dem Leben und dem Tod passte für ihn einfach nicht. Kaum merklich schüttelte er den Kopf. Das war alles noch ziemlich verwirrend für ihn, aber durch welche Dinge er sterben konnte, hatte Jane ihm bereits zu Beginn seines zweiten Lebens erklärt. Sichtlich verwundert sah der Urvampir ihn dann aber nach seiner nächsten Frage an. Diese Reaktion überraschte ihn. Fast schon ratlos zuckte er mit den Schultern.
"Ich dachte einfach, da ihr beide den Namen Mikaelson tragt müsst ihr verwandt sein. Du musst zugeben, dass es nicht gerade ein häufiger Name ist...", sagte er. Kol schien wirklich ahnungslos zu sein oder ein verdammt guter Schauspieler. Genau einschätzen konnte er dies gerade nicht. Sein Blick schweifte zu der Brünetten rüber, die sich am Baum klein machte. Ohne genau zu wissen warum, schlüpfte er aus seiner Jacke und warf sie ihr zu. Fast gleichzeitig ging er aber ein paar Schritte nach hinten. Es wurde immer anstrengender für ihn in ihrer Nähe zu sein. Hart schluckend sah er Kol wieder an.
"Jane hat mich verwandelt", erklärte er ruhig.
"Wie alt sie genau ist weiß ich nicht, aber ich glaube über 200 Jahre hatte sie einmal erzählt...", fügte er noch hinzu. Mehr konnte er ihm gerade gar nicht sagen. Über ihre Familiengeschichte hatte sie noch nicht geplaudert...

@Kol Mikaelson
@Amara Petrova



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#19

RE: Wald

in Wald & See 29.04.2017 17:31
von Stefan Salvatore (gelöscht)
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Meine Ohren hatten mich nicht getäuscht, tatsächlich war ich nicht allein hier. Doch als ich erkannte um wen es sich handelte, war ich hin und her gerissen. Elena. Die Frau, die einst mein Herz erobert hatte. Einige Sekunden blieb ich stumm da stehen. Ich dachte mein Verstand spielte mir einen übeln Streich, bis ich merkte, das sie echt war. "Elena..." murmelte ich leise, fast ohne Stimme und ging wie hypnotisiert langsam auf sie zu.

@Elena Gilbert


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#20

RE: Wald

in Wald & See 29.04.2017 17:53
von Elena Gilbert (gelöscht)
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Ich sah zu ihn und hob meine Arme,so das er mich umarmen könne. "Elena..."  murmelte er leise kaum hörbar für mich jedoch sah ich auf seine Lippen und sah wie er meinen Namen bildete. Er ging langsam auf mich zu und ich musste weiterhin lächeln. Ich hab ihn so vermisst,ich ging ebenfalls auf ihn zu,als ich vor ihn stand nahm ich ihn in denn Arm. Das auch andere in der Nähe war hörte ich nicht,wie denn auch? Ich war ein Mensch und hatte meine 'Super' Hörkraft verloren.

Lange verbliebe ich dabei ihn zu umarmen,ich hatte ihn wirklich schrecklich vermisst "Wo warst du Stefan? " wollte ich wissen.

@Stefan Salvatore


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#21

RE: Wald

in Wald & See 30.04.2017 21:08
von Stefan Salvatore (gelöscht)
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Als ich sie dann erreicht hatte schloss ich sie in meine Arme. Legte meine Hand in ihre Haare und schmiegte meinen Kopf an ihren. Wie sehr hatte ich es vermisst, Nähe einer geliebten Person zu spüren. Einige Minuten lang verweilten wir so, bis Elena die Stille brach.
Stumm hörte ich ihr zu, dachte aber erst darüber nach was ich antworten würde. "Es ist kompliziert..." sagte ich, und seufzte leise ehe ich mich wieder von ihr löste und in ihre Rehbraunen Augen sah. "Es ist viel passiert in letzer Zeit ... Und ich habe, wie sagt man so schön, den Schwanz eingezogen und bin einfach abgehauen ... Ich konnte mich selbst nicht mehr ertragen, also wollte ich nicht verantworten das andere das tun müssen ..." für ein paar Sekunden verstummte ich dann, bis die Realität mich wieder einholte. "Ich bin ein Monster Elena." murmelte ich leise.

@Elena Gilbert


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#22

RE: Wald

in Wald & See 01.05.2017 17:57
von Kol Mikaelson • 31 Beiträge

Wenn Amara sterben wollte, dann sollte sie es doch tun. Es ging Kol auch nichts an, was sie mit ihrem Leben anstellte. Er konnte nur für sich allein sprechen, dass er nicht sterben wollte. Nicht noch ein weiteres Mal. Er hasste die Vorstellung daran, er könnte noch einmal auf die andere Seite gelangen. Eine Seite, die düster war als jede noch so schwarze Nacht.
Er zuckte daher auch nur bei ihren Worten lässig mit den Schultern. "Von mir aus. Wenn du unbedingt sterben willst, soll es mir recht sein", erwiderte er lässig. Er hatte weitaus bessere Dinge zu tun, als sich nun auch noch darüber Gedanken zu machen. Er musste immer noch einen Weg finden, @Davina Claire zurückzuholen. Er wusste oder vielmehr spürte, dass er nach dran war. Dass sie allerdings inzwischen wieder unter den Lebenden weilte, ahnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Und wenn ihn diese beiden Gestalten hier nicht weiterhin auf die Nerven gehen würden, wäre er sicherlich schon längst weiter gekommen.
Für einen Moment nahm er sein Handy aus der Jackentasche und warf einen kurzen Blick darauf. Keine weiteren Nachrichten oder irgendwelche wichtigen Meldungen, sodass er es zurück in der Tasche verschwinden ließ.
Nun blickte er wieder in die Richtung des anderen Vampirs. Dieser schien sich weiterhin damit schwer zu tun, von Amara Abstand zu halten. Kol kannte diesen Zustand nur zu gut. Auch heute hatte er manchmal das Gefühl, sich nicht beherrschen zu können. Aber das lag meistens daran, dass er das gar nicht wollte. Er mochte diesen Kick, wenn seine Opfer vor ihm davonliefen und ernsthaft der Meinung waren, sie hätten eine Chance.
Four hatte Recht. Den Namen Mikaelson gab es tatsächlich nicht gerade häufig. Genau genommen kannte er bis auf seine Familie niemanden mit diesem Namen und nach 1000 Jahren sollte das schon etwas heißen. Also beschloss er, der Sache auf den Grund zu gehen. "Also, Jane heißt sie, sagst du? Danke für die Information. Ich werde dem auf jeden Fall nachgehen", erwiderte Kol, sah dann abermals hinüber zu Amara.
"Und nun zu dir: Du bist gerade einmal fünf Minuten wieder am leben und willst schon abkratzen? Wieso?" Eindringlich sah er sie an und war gespannt auf ihre Antwort.

@Four Grayson
@Amara Petrova


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#23

RE: Wald

in Wald & See 02.05.2017 20:00
von Amara Petrova • 105 Beiträge

Sie lehnte weiter gegen ihren Baum und verschränkte ihre Arme vor der Brust, hörte den Beiden eine ganze Weile einfach nur zu bis beide das Wort an die Brünette richteten.
Egal war es wohl beiden das sie sterben wollte, das sie keinen Lebenswillen mehr hatte, doch der eine der sich als Kol raus stellte zeigte das auch noch offensichtlich das es ihm wirklich vollkommen egal war und sagte das auch noch, stirnrunzelnd sah sie kurz zu ihm und widmete sich dann wieder Four der ihr eine Frage stellte.

"Warum ich sterben will?"

Die junge Brünette sah abwechselnd von Kol und Four hin und her und stieß sich etwas vom Baum ab, ging etwas hin und her und wickelte sich eine Strähne um ihren schmalen Finger.

" Nun ja, wie schon gesagt, ich war 2000 Jahre tot, ich habe kein Zuhause, ich habe niemanden der mich beschützt, ich habe keine Nahrung und nichts zum anziehen außer die Fetzen die ich jetzt gerade am Körper trage, ich habe keine Ahnung wie es in dieser Welt läuft, Meine Grosse Liebe ist tot und ich muss hier her in diese Welt.
Ich fühle mich als würde ich ertrinken, und versuchen luft zu holen, und bekomme dabei aber immer mehr Wasser in meine Lungen, ich fühle mich Leer und Müde, versteht ihr das auch nur annähernd?"

Sie lehnte sich wieder gegen den Baum und kauerte sich etwas zusammen, warf einen Blick nach oben in den Himmel, sie hatte keine Ahnug wo sie schlafen sollte, und ihr Magen knurrte auch so langsam, sie hörte den Beiden bei ihrem Gespräch nicht mehr wirklich zu, viel zu sehr war sie in Gedanken.
Plötzlich flog seine Jacke her, und da sie gesehen hatte wie er sie trug wusste sie auch für was das Stoffstück da war und zog es schnell über, kuschelte sich hinein und atmete tief durch.

"Danke.. hast du sehr hunger? du kannst von mir trinken..."

Sagte sie mit zittriger Stimme, aber langsam wurde es etwas besser, sie legte Hand auf ihren Bauch als er knurrte, und fuhr sich durch ihr Brünettest Haar.

"Kann mir einer von euch sagen wo ich heute Nacht schlafen kann? und wo ich ein See zum Baden finde? ich bin schmutzig."

Zu ihrer Zeit damals war es ja so das es kein Wasser und auch kein Strom gab, eigentlich gab es nichts.


@Four Grayson
@Kol Mikaelson





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#24

RE: Wald

in Wald & See 03.05.2017 20:50
von Four Grayson • 67 Beiträge

Etwas verwundert bemerkte er, dass Kol sein Handy herausholte, aber kommentieren tat er es lieber nicht. Ohnehin hatte er das Gefühl, dass der Urvampir ihn nicht sonderlich leiden konnte. Vielleicht lag dies daran, dass er ihn zu Anfang beinahe an die Gurgel gegangen war.^^
Ja natürlich tat er sich schwer damit, seine Zähne nicht in Amaras zartem Hals zu versenken. Große Selbstkontrolle hatte er eben nach ein paar Tagen noch nicht. Langsam nickte er als Kol noch einmal nachfragte.
"Ja Jane", wiederholte er seine Worte und runzelte ein wenig die Stirn als sich dieser für die Information bedankte. Was sollte das denn? Er war eigentlich davon ausgegangen, dass sich die Mikaelsons kannten, wenn es mehr als einen gab. Wie sie schon beide festgestellt hatte, war es ein untypischer Name^^

Langsam nickte er als Amara sich ihm zuwandte und lauschte ihren Worten. Etwas merkwürdig klang es in seinen Ohren schon, aber wer wusste schon was es alles in dieser für ihn noch so neuen Welt gab. Er schüttelte dann mit dem Kopf.
"Ich bin erst seit ein paar Tagen ein Vampir. Natürlich kann ich mir ein so langes Leben noch nicht vorstellen", erklärte er ihr mit ruhiger Stimme, aber dennoch hörte man, dass er angestrengt klang. Sie bedankte sich für seine Jacke und er schaffte es ein kurzes Lächeln in ihre Richtung zu zeigen. Dann aber schüttelte er vehement den Kopf.
"Dann... dann töte ich dich. Sobald ich es schmecke, kann ich nicht mehr aufhören.. Und Kol hat deutlich gemacht, dass er das verhindern wird...", sagte er noch und ging ein paar Schritte zurück. Auf ihre nächsten Worte aber wusste er eine Antwort.
"In der Stadt ging es ein kleines Hotel", meinte er noch als es nun sein Handy war, welches in seiner Hosentasche klingelte. Er ging ran - Jane. Kurz hörte er zu und nickte dann.
"Okay, ich bin unterwegs", sagte er und sah nochmal zu Kol und Amara. So recht wusste er nicht, wie er sich gerade verabschiedn sollte. Also machte er es schlicht und einfach.
"Tschüss", sagte er und wandte sich in Amaras Richtung.
"Behalt die Jacke einfach", fügte er noch hinzu und dann drehte er sich auch schon um und rannte so schnell er konnte davon. Der Geruch wurde zum Glück schnell schwächer und so wurde sein Tempo auch langsamer

@Kol Mikaelson



//Danke euch beiden für das Einstiegsplay :)



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#25

RE: Wald

in Wald & See 07.05.2017 17:30
von Katerina Petrova • 88 Beiträge

Coming from: Mystic Grill // Sitzplätze am Tresen

Dass ich am ersten Tage, an dem ich mich in Mystic Falls unter die Menschen und ihre Mitwesen wagte, direkt über den blonden, engelsgleichen Vampir Caroline Forbes und über jenen der Salvatore-Brüder, der mich stets zu viel liebte, Damon Salvatore, stolperte, war etwas, das ich als jenes Glück bezeichnete, dass ich verdiente, auch, wenn man fast glauben konnte, dass es Schicksal gewesen wäre, beides Vampire, die ich einst verwandelt hatte und doch war es meine Absicht gewesen, jemandem zu begegnen, ganz gleich ob alter Geliebter, alter Freund, alter Feind.
Das Aufeinandertreffen wäre von größerem Genüge gewesen, hätte der Teufel höchstpersönlich sich nicht in unsere bittersüße Unterhaltung eingeladen, als wäre sie ein offenes Kaffeekränzchen gewesen, eine britische Teestunde, bei der ein jeder zum Tratsch willkommen war, hätte er nicht sein Mundwerk derart weit aufgesperrt und ungestellten Fragen, die im Raum standen, keine Antwort gegeben, hätte er bloß nicht verraten, dass er mich wieder an die Oberfläche gelassen hatte, damit ich ihm die Seele Elena Gilberts brachte, anstelle meiner selbst sollte es meine Doppelgängerin sein, die für mich abseits dem Erdenleben auf Ewigkeit schmorte.
Man musste zugeben, dass Cade wusste, wie man Partys sprengen konnte, alles, was amüsierend ist, aus dem Raum zu jagen, dass er sich darin verstand, ein Schrecken zu sein, selbst für mich, so war es ihm ein leichtes, mir meinen Tod vor Augen zu führen, sei es nur ein kleiner Ansporn, damit er die Gilbert baldigst bekam oder eine ernsthafte Drohung, dass mir die Zeit durch die Finger rieseln würde und ich schon bald mein Dasein in der Hölle wiederfinden würde, ohne mein Leben, welches ich so liebte und beschützen versuchte, mit den skrupellosesten Mitteln, ganz gleich meinem Charakter, der sich über die Jahre geformt hatte und Katerina in das Innerste verdrängt, aus Selbstschutz, weil ich nicht weit gekommen wäre, oh, wie viel ich hinter mir lassen musste, wie viel aufgeben, nur, um selbst leben zu können – nicht, dass ich es bereits bereute, war es doch auch nicht so, als würde ich alle meine Taten als richtig betrachten, natürlich sah ich ein, dass jemand wie ich nicht um das Fehler machen herumkommen konnte, sah sie aber als weniger verachtenswert an, als die so manch anderer.
Noch immer erbost genug, um mich mit energischen und dennoch stets eleganten Schritten fortzubewegen, entfernte ich mich aus der Stadt, mir nichts von den Reaktionen gegenüber des Drohungsanspornes anmerken lassend, während mein Gesicht sich verzog, als würde ich in eine saure Zitrone beißen, wenn ich daran dachte, welch unfaires Druckmittel er hernahm, ich jedoch nicht als unmenschlich oder völlig absurd abstempeln konnte, viel besser war ich einst nicht gewesen.
Auf meinen lackschwarzen High Heels den Wald, der angrenzte, betretend, ließ ich den Blick meiner rehbraunen Augen durch jenen Teil der Umgebung schweifen, die ich erfassen konnte, betrachtete sie genau, bedacht jeder Gefahr steuerte ich dann eine beliebige Richtung an, meine Intention lag nicht darin, einen bestimmten Ort zu erreichen oder eine Person, ein anderes Wesen zu finden, so war meine Absicht nur ein kleiner Spaziergang ohne Hintergedanken, bei dem ich meine Gedanken von Arcadius freibekommen sollte.
Kaum, dass ich einige Minuten durch den belebten, stillen Wald stolziert war, vernahm ich zweierlei Stimmen; die eine feminin, die andere gegensätzlich maskulin, Stimmen, die ich sofort zuordnen zu wusste, erkannte, wem sie angehörten und alsbald sich die Erkenntnis in meinen Gedanken breit gemacht hatte, schlich sich ein süffisantes Grinsen auf meine Lippen, welch Jackpot, den ich heute knackte, der Tag schien endlos zu sein und noch einige Überraschungen parat zu halten, nun aber lag es an mir, jenen zwei Personen, die ich mittlerweile mit freiem Auge ohne Komplikationen erkennen konnte, ihre Überraschung des Tages zu überliefern.
Stefan und Elena – wie sie leibten und lebten, turtelnd vor meinen Augen, das Bild, das sich mir bot, amüsierte zur selben Zeit wie es unerfreulich war, war es die Bestätigung, dass sich meine Doppelgängerin tatsächlich von Damon abwendete, doch dass sie direkt ihren Weg zu dem Blonden, zum Ripper zurück suchte?
Mich leise lachend gegen den nächsten Stamm einer Fichte lehnend, machte ich den Salvatore und sein Gegenüber mit einem gespielt beeindruckten Pfeifen auf mich aufmerksam, ganz so, als gäbe es einen Grund, ihnen nachzupfeifen.
„Hallo Elena, meine Liebe, lange ist es her, nicht?“ ein bittersüßes Lächeln voller falscher Freundlichkeit war es, das ich ihr schenkte, ehe ich ihrem anscheinend altneuem Lover knapp zunickte. „Stefan. Du und Elena also wieder, hm?“
Mit diesen Worten stieß ich mich vom Baum ab, schritt mit katzengleichen Bewegungen auf die Beiden zu, es war wohl offensichtlich, welch unpassenden Zeitpunkt ich gewählt hatte und gerade diese Tatsache machte es nur umso schmackhafter.
„Ich darf doch stören? Ein bisschen Spaß zu dritt, sagt nicht nein,“ dem Blonden ein verspieltes Augenzwinkern schenkend, kam ich zum Stillstand, verschränkte die Arme vor meiner sich hebenden und senkenden Brust, sie abwechselnd fast beleidigt ansehend, beleidigt darüber, wenn sie mich wegschicken würden wie einen unwillkommenen Straßenköter. „Habt ihr mich vermisst? Wie war das Leben ohne mich? Bestimmt langweilig, so ganz ohne die atemberaubende Katherine…“

@Elena Gilbert @Stefan Salvatore





Caroline Forbes
ist am Durchdrehen!
zuletzt bearbeitet 07.05.2017 17:32 | nach oben springen

#26

RE: Wald

in Wald & See 07.05.2017 17:51
von Stefan Salvatore (gelöscht)
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Als wäre ich nicht schon komplett allein durch die Anwesenheit Elenas überrumpelt, folgte zugleich noch eine Person, die ich nur zu gut kannte. Katerina . Als wäre Elena nicht schon genug gewesen um mich komplett aus der Bahn zubringen, stand plötzlich auch noch Katerina vor mir. Katerina, die Katerina. Mein Körper fühlte sich in diesem Moment unwirklich an, unkontrolliert, als würde ich neben mir stehen und mich selbst anblicken. Ich presste meine Lippen aufeinander, meine Hände brachen in Schweiß aus, ich war unfähig zu reden. Leicht kniff ich meine Augen zusammen. Mein Sichtfeld schien immer mehr zu verschwimmen, als würde ich immer mehr aus der Realität driften. Ich verstand nicht was passierte, blickte kurz für einige Sekunden zu Elena und schien beide, so unglaublich es war, aufeinmal nicht mehr richtig auseinander halten zu können.
Was... Was passiert hier gerade, was ist mit mir los?!; dachte ich leicht panisch, während ich mich mit allen meinen Mitteln versuchte bei Bewusstsein zu halten und mir nichts anmerken zulassen. Wobei beides, vorallem letzeres ziemlich unmöglich war.

@Elena Gilbert @Katerina Petrova


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#27

RE: Wald

in Wald & See 08.05.2017 16:40
von Kol Mikaelson • 31 Beiträge

Unbeeindruckt sah er Amara an. "Und das ist alles, weshalb du dir sorgen machst und sterben willst?", hakte er noch einmal nach. Was musste er dann erst sagen? Er wandelte bereits seit 1000 Jahren durch die Weltgeschichte und verbrachte davon einige Jahrzehnte sogar in einem Sarg, erdolcht von seinem eigenen Bruder. War nun auch nicht die beste Lebensgeschichte. "Ich habe auch vor einiger Zeit jemanden verloren, der mir wichtig ist. Und ich habe sie umgebracht. Das sind Dinge, die es einem schwer machen sollten, mit dieser Gewissheit noch weiterzuleben", erklärte er ihr ruhig. Es ging sie und auch sonst niemanden an, was für tragische Momente er in seiner Vergangenheit durchgemacht hatte und dennoch wollte er, dass sie wusste, dass sie nicht die einzige war, die irgendein Leid zu tragen hatte. Und er war sich sicher, dass die Tatsache, seine eigene große Liebe auf dem Gewissen zu haben, mindestens genauso schlimm war wie all ihre kleinen Problemchen zusammen.
Mit einem leichten Grinsen sah er zu Four. Er lernte schnell, denn ja, Kol würde es sicherlich nicht zulassen, dass er Amara zu nahe kam. Selbst dann nicht, obwohl sie es ihm anbot. Als das Handy des Vampirs läutete, hörte er genau, dass eine junge Frau an der anderen Leitung war. Auch die Worte vernahm er nur allzu deutlich und fragte sich für einen Moment, ob das eben jene Jane war, von der er gerade noch gesprochen hatte. Einen Moment überlegte Kol, ob er ihm einfach folgen sollte, entschied sich aber letzten Endes dagegen, hatte er schließlich gerade auch noch andere Dinge zu erledigen.
Er sah Four hinterher und neigte den Kopf leicht zur Seite, erst dann wandte er sich wieder Amara zu. "Und jetzt zu dir ...", begann er langsam wieder. Er hatte absolut keine Ahnung, weshalb er ihr helfen wollte, aber wahrscheinlich hatte seine Veränderung, welche Davina überwiegend herbeigeführt hatte, immer noch seine Wirkung nicht verloren. Dennoch bedeutete das noch lange nicht, dass er direkt zum heiligen Samariter mutieren würde. Er ging einige Schritte auf sie zu und musterte sie kurz. "Ich kann dich mit zum Anwesen nehmen. Dort kannst du auch direkt ein Bad nehmen", erklärte er ihr. Er traute ihr nicht ganz über den Weg, dass sie sich in einem Hotel auch wirklich alleine zurechtfinden würde, so wie Four es ihr kurz vorher vorgeschlagen hatte. Abwartend sah er sie an. "Und keine Sorge. Ich habe kein allzu großes Verlangen danach, dir zu nahe zu treten. Dafür erinnerst du mich viel zu sehr an eine Person, die ich auf den Tod nicht ausstehen kann", erklärte er ihr. Diesen Kommentar hatte Kol sich letzten Endes doch nicht verkneifen können, was ihm noch ein kleines Grinsen entlockte, während er auf eine Antwort ihrerseits wartete. Er war wirklich gespannt darauf, was sie von seinem Vorschlag halten würde.

@Amara Petrova


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#28

RE: Wald

in Wald & See 16.05.2017 13:49
von Amara Petrova • 105 Beiträge

Sie sah ihn mit ihren braunen großen Augen an und wirkte fast schon zerbrechlich und verletzlich, obwohl sie eins so eine verdammt starke Frau gewesen war, obwohl sie das Petrova Feuer tief in sich trug, obwohl sie immer kämpfte, aber irgendwie war sich nicht mehr sie, der Tod hatte sie wohl verändert.
sie hörte ihm weiterhin zu, atmete tief durch und strich sich eine Strähne hinter ihr Ohr, blinzelte leicht, das tat ihr natürlich sehr leid das seine Liebe durch seine Hand starb, sowas sollte niemand erleben müssen.

"Es tut mir wirklich leid, sowas ist schrecklick.."

Sie stand langsam auf und ging ein paar Schritte auf ihn zu, blieb dann vor dem Urvampir stehen und sah ihm in die Augen.

"Nein, es ist nicht wirklich der einzige Grund, ich meine ich weiß nicht mehr all zu viel, einiges fehlt mir einfach, aber ich weiß noch das ich der Anker auf die Andere Seite war, gefangen in einer Statue, also nicht wirklich tot, jedes übernatürliche Wesen das starb musste durch mich hin durch, ich habe jedes mal den Schmerz gespürt, ich hab jedes mal gedacht ich sterbe dabei, und das fast 2000 Jahre lang, ich stell mir das schlimmer vor als Leben."

Gab sie ihm mit kratzige Stimme zurück, ihr Hals war immer noch sehr trocken und sie war einfach kraftlos und müde, müde vermutlich nicht nur im eigentlichen Sinne, sondern sie wollte einfach nicht mehr fühlen, sie wollte einfach nur wieder in einen Schlaf fallen und weg sein, wo auch immer das war.
Fours stimme drang wieder zu der Brünetten durch, er erklärte ihr das er sie töten würde wenn er von ihr trinken würde, als ob sie das kümmern würde, aber nun gut, dann sollte er es eben lassen.
Er sagte ihr sie sollte doch in ein Hotel gehen, nur wusste sie nicht einmal was ein Hotel ist, genau so wenig wie sie wusste was Geld war oder irgendwas in der neuen Welt kannte, also fiel diese Option für sie weg.
Als sein Handy klingelte lehnte sie sich wieder gegen den Baum und schaute zwischen beiden hin und her, Sie selbst konnte natürlich nicht hören, mit wem oder was der Vampir telefonierte, sie war ja nur ein Mensch, aber es kümmerte sie eigentlich auch nicht im geringsten, genau genommen kümmerte sie gar nichts.
Aber scheinbar hatte er noch was vor oder was besseres zu tun, und ehe sie ihn noch fragen konnte was genau den ein Hotel wäre war er auch schon verschwunden und überließ ihr netter weiße dieses Ding das man Jacke nannte, es war besser als das was sie hatte, sie war nur in ein dünnes Tuch gewickelt das kaum über ihren Hintern reichte und auch nur das nötigste verdeckte.
Sie sah dem jungen Vampir kurz hinter her und richtete dann ihren Blick wieder auf Kol als er sprach.
Alleine diese Sprache, sie war so seltsam, sie war so anders, sie kam sich vor wie auf einem anderen Planeten.

"Zum Anwesen mitnehmen? und was genau meinst du mit Bad, ich kenne es nur in einem See zu Baden."

Sie verstand so gut wie nichts von dem was der Urvampir zu ihr sagte, alles war zu neue, zu anders, und selbst die kleinsten Dinge machten sie verrückt.
Seine nächsten Worte beruhigten sie nicht wirklich mehr, als er sagte sie erinnerte ihn an jemand den er so überhaupt nicht mochte.
Sie wusste nicht was sie sagen sollte, sie hatte ein absolut ungutes Gefühl und fühlte sich immer so verloren, sie hatte niemanden und traute auch niemanden auf dieser Welt.
Sie hatte zwar keine Angst vor dem Tod, aber sie hatte ein ungutes Gefühl.
Sie wollte gerade auf seine Angebot antworten und öffnete auch schon ihre Lippen, als was anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich zog.
Sie dachte erst sie würde Fantasieren oder spinnen, aber es war real, vor ihr saß ein pechschwarzer Raabe, wunderschön und mystisch, und das verrücktest waren seine Augen die violett leuchteten und ihr so vertraut vor kamen, sie wusste aber nicht weshalb.
Sie konnte ihren Blick nicht mehr abwenden von dem Tier, es zog sie völlig in ihren Bann, es fühlte sich irgendwie so an als würde sie die Seele des Tiers kennen, auch wenn es verrückt klang.
Ihre innere Stimme und ihre Intuition sagten ihr das sie ihm folgen sollte, das er ihr helfen würde, auch wenn es nur ein Tier war.

"Kol, siehst du das auch? die Augen..."

Flüsterte sie ganz knapp, erwartete darauf auch nicht wirklich eine Antwort.
Sie konnte einfach nicht anders, sie folgte dem Raben der jetzt tiefer in den Wald hüpfte und ihr immer wieder direkt in die Augen sah.
Sie folgte ihm immer tiefer und tiefer in den Wald, sie wusste nicht ob Kol ihr folgen würde, sie wusste nicht ob sie verrückt war einfach so tief in den Wald zu laufen, ohne die leiseste Ahnung zu haben wo sie war.
Wenn es ganz blöde laufen würde, würde sie wohl verhungern oder von wildern Tieren gefressen werden.
Sie lief so lange weiter bis sie zu einem Haus kam, mitten im Wald stand einfach dieses alte wirkende schöne Haus, sie hatte so etwas noch nie gesehen und deshalb starrte sie auch eine gute Weile einfach so auf das Gebäude.
Das Krähen des Raben Riss sie aus ihrer Starre, er saß vor ihr auf dem Boden und es schien so als würde er auf das Haus deuten, als wollte er ihr sagen das sie hinein gehen solle.`
Vielleicht war sie auch völlig verrückt geworden und bildete sich schon ein das Raben mit ihr reden würden.
Sie ging in die Hocke herunter und legte ihren Kopf etwas schief, sah dem Raben in die Augen, und da war es wieder dieses vertraute Gefühl als sie ihm in die violetten Augen sah.

"was willst du mir sagen?"

Flüsterte sie ganz leise, aber dann flog der Rabe einfach weg und war verschwunden, als wäre er nie wirklich da gewesen, als hätte sie es sich alles nur eingebildet und als sei sie langsam komplett verrückt geworden.
Ohne sich noch einmal umzusehen ging sie auf das Haus zu, blieb davor stehen und zögerte einen guten Moment, das verrückte war, die Tür war einen Spalt offen, sollte sie hinein gehen, oder nicht?
Zögerlich griff sie nach dem Türgriff, in ihr Tobte ein Kampf, ihre Gedanken rasten und drohten sie fast zu Hyperventilieren, ihr Herz raste in ihrer Brust wie ein Presslufthammer.

@Four Grayson
@Kol Mikaelson
@Venzislav





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#29

RE: Wald

in Wald & See 17.05.2017 09:02
von Kol Mikaelson • 31 Beiträge

Kol wollte im Prinzip kein Mitleid haben. Denn dadurch hatte er das Gefühl, als wäre er schwach. Er konnte es nun auch nicht mehr ändern, was zwischen Davina und ihm vorgefallen war. Das einzige, was er nun noch tun konnte, anstatt einfach in der Vergangenheit zu ruhen, war, einen Weg zu finden, um sie zurückzuholen. Irgendeinen Weg musste es geben. Schließlich hatte sie auch ihm dabei geholfen, zurückzukehren.
Kol blieb stehen, als Amara näher auf ihn zukam und sah ihr in die Augen. Er wollte nichts mehr über seinen Verlust sagen. Wenn er es laut aussprach, klang alles nur noch realer. Er hob fragend eine Augenbraue. Nun verstand er gar nichts mehr. "Und wieso willst du dann wieder sterben?" Es klang nicht nur schlimm, das war es mit Sicherheit auch.
Kol verdrängte den Gedanken daran, diesem Frischling zu folgen. Zuerst hatte er Wichtigeres zu erledigen. Wie etwa, sich um Amara kümmern. Er war nicht gerade darauf scharf, ihr aus wohltätigen Gedanken heraus zu helfen, sondern vielmehr handelte es sich lediglich darum, dass sie eine Doppelgängerin war oder noch eher: Das Original. Vielleicht konnte er das auch für sich ausnutzen und vielleicht konnte sie ihm auch dabei helfen, Davina zurückzuholen.
Ziemlich weit hergholt und wahrscheinlich wusste Kol das auch selbst. Aber er schien sich einfach in etwas zu verrennen, weil er die kleine Hexe so sehr vermisste.
Ein leichtes Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Und er dachte schon, dass er einfach zu lange in einem Sarg zugebracht hatte. Aber 90 Jahren waren im Gegensatz zu ihrem Aufenthalt wohl allzu lächerlich. Die einzigen Probleme, mit denen er sich dabei herumschlagen musste, waren die Tatsachen, dass er nicht wusste, was ein Computer, ein Handy oder ein MP3-Player waren. Auch jetzt noch fand er diese Dinge einfach nur faszinierend, vor allem die kleinen Geräte, aus denen Musik tönte.
Aber dass es tatsächlich jemanden gab, der noch nicht einmal im Bilde darüber war, was ein vollkommen normales Bad war, hätte er nicht angenommen.
Gerade wollte er noch etwas erwidern, aber dazu kam es nicht mehr. Stattdessen lief Amara ohne Rücksicht auf Verluste einfach los, tiefer in den Wald. "Hey, warte!", rief Kol ihr nach. Aber natürlich tat sie das nicht. Er gab ein verzweifeltes Seufzen von sich. Frauen, schoss es ihm durch den Kopf. Egal, in welcher Zeit er lebte, Frauen hörten nie auf einen und mussten immer ihren sturen Kopf einsetzen.
Also blieb ihm nichts anderes übrig, als ihr zu folgen. Ob aus einem Pflichtgefühl oder aus reinem Eigennutz wusste er in diesem Moment noch nicht.
Gerade als Amara Türknauf ergriff, stand er neben ihr. Den Raben hatte er nicht gesehen. Er legte blitzartig seine Hand auf die ihre. "Offenbar haben die 2000 Jahre dein Hirn ein bisschen vernebelt. Kannst du mir mal bitte verraten, was das hier werden soll, wenn es fertig ist?" Sein Blick durchbohrte sie. Nun war er wirklich einmal gespannt auf ihre Antwort.

@Amara Petrova


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#30

RE: Wald

in Wald & See 18.05.2017 12:12
von Amara Petrova • 105 Beiträge
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