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Paris

in Frankreich 18.06.2017 21:01
von Craven Verlac • 5 Beiträge

Oh my sweet little sheep, your demon has come...

zuletzt bearbeitet 18.06.2017 21:02 | nach oben springen

#2

RE: Paris

in Frankreich 26.06.2017 00:35
von Craven Verlac • 5 Beiträge

Zugegeben meine Vorstellung die ich im idyllischen Park Mystic Falls darbot war nicht gerade die Crème de la Crème meines eigentlichen Potenziales, doch es diente nur als Mittel zum Zweck und schließlich war es rein improvisiert aus einer Impulsivität heraus die ich so sehr an mir liebe. Im Park das war das sprichwörtliche zur rechten Zeit am rechten Ort sein, denn ansonsten hätte ich nie etwas von Miss Forbes Plan Spitz bekommen, dass sie vor hat Arcadius den Herrscher der Hölle zu töten. Zugegeben eine recht gewagte und heikle Idee, doch solch eine Naivität die sie dort an den Tag gelegt hatte, den Plan einfach laut hinaus zu schreien, die muss einfach bestraft werden. Wer könnte das besser als meine Wenigkeit? Nun stehe ich hier, über den Dächern von Paris der Stadt der Liebe und zu meinen Füßen in goldene Locken gehüllt auf ihren Knien ruhend die angeschlagene Caroline Forbes höchst selbst. Ich habe noch genau ihren Blick im Gedächtnis, direkt vor meinem inneren Auge wie sie voller Ehrfurcht in das Portal gestarrt hatte, dessen Dimensionsschichten schwarz und matt erstrahlten als wollten sie verschlucken und nichts als verschlucken. Allein dir Furcht in ihrem Augenpaar und dazu die zuvor gedämpften Schreie, die nicht viel mehr waren als verzweifeltes Stöhnen um Nachsicht, all das lässt mich hier und jetzt nach mehr lechzen, sodass ich am liebsten die Krallen weiter ausfahren und den Schmerz in ihr neu entfach würde, auf das sie ewiglich und niemals wieder den Namen Craven Verlac vergessen würde, doch ich muss mich gedulden, muss meinen Plan verfolgen der sich innerhalb von Sekundenbruchteilen gebildete und gekeimt hatte. Ich höre wie sie Worte daher sagt, unverständliche, geflüsterte Worte, Worte die der Banalität gleichkommen mögen, denn ändern würden keine Worte, keine Gebete oder überschwängliche Rede etwas an ihrer Situation. Die Zigarette in meiner Hand, den Blick zu ihr herab gerichtet stehe ich da und beobachte nur, ohne ein eigenes Wort, ohne den Anschein zu erwecken mich würde etwas aus der Fassung bringen können. Gelangweilt und unbeeindruckt ziehe ich an der Zigarette, lasse deren Spitze unter der Glut aufleuchten, gebe meinen Gedanken den Freiraum den sie so sehr verdienen. Ich fantasiere mit offenen Augen wie gerne ich doch das Messer zücken und in ihr Fleisch rammen würde, wie die Haut darunter zerfleddert, das Messer eindringt und sich in die Schöpfung Gottes bohrt, ehe es auf selbigem Wege wieder hinaus gleiten würde. Zug um Zug würde ich das Messer in ihren Magen rammen, ihre feine Haut aufschneiden, doch würde die Befriedigung ausbleiben, sobald sich das empfindliche Gewebe verschließen würde aufgrund der Tatsache das sie kein Mensch mehr war, sondern ein Vampir. Es bricht mir das Herz zu wissen das ich niemals die Hände um ihren schlanken Hals legen, ihr die Luft abschnüren und das Leben von ihr fernhalten könnte, zu wissen das kein Messerstich dieser Welt ihre Welt erschüttern könnte, sondern nur der Finalschlag den Unterschied machen würde. Irgendwann, würde es soweit kommen und ich könnte mir nehmen was ich begehre, doch hier und jetzt, heute an diesem Abend in Paris, da verfolge ich einen anderen Plan. Als sie mich einen Wichser nennt verblassen meine Gedanken und lassen die bittersüße Realität wieder in meinen Kopf. Aug in Aug sind wir nun gegenüber, der Wind verweht ihr Haar und lässt es zu seinen Melodien tanzen, während ich den Rauch mit eben jenem Wind vermische. Langsam drehe ich mich von ihr weg, arrogant wie ich bin kehre ich ihr den Rücken, wissend das jeder Versuch ihrerseits in einem Konter meinerseits enden würde, denn auch wenn mein Plan frisch und von Impulsivität begleitet ist, so ist er dennoch ein Meisterstück und jederzeit auf die Situation anpassbar. Narrensicher, würde man meinen, Idiotensicher, wenn man so will. „Wichser? Nehmen wir jetzt schon solche Wörter in den Mund?“, gebe ich unbeeindruckt von mir, die Stimme gedämpft durch den Wind und die Zigarette die zwischen meinen Mundwinkeln hängt. Ich blicke umher, über die Dächer der Stadt, die man die Stadt der Liebe nennt, unter uns die Lichter der Häuser über uns die Sterne am Firmament. Eine gottgleiche Idylle die ich mir da ausgesucht hatte um den Plan, geschmiedet zur Verschüchterung, in die Tat um zu setzen. Langsam, ganz langsam, drehe ich mich wieder zu ihr, den Anzug glatt streichend und meine Zigarette um einen weiteren Zug bringend. Natürlich bin ich nicht von solch einer Naivität geprägt, dass ich mir einbilde ich könne Miss Forbes mit ein paar Taschenspielertricks in die Furcht treiben, in die Knie zwingen, ja, aber sie würde aufstehen, immer und immer wieder, das ist es was es zu verhindern gilt, doch so einfach kann es nicht werden, so einfach würde ich auch nicht annehmen das es werden würde, sonst hätte sie in solch einer Welt keinen Tag überleben können. Langsam ziehe ich den letzten Zug meiner Zigarette und schnippe sie in die schwarze Nacht hinein, ehe ich meine Hände aneinander reibe, ihre blauen Augen beäuge und das Wort erneut ergreife. „Absätze voller Ehrfurcht? Wir sind zwar in Paris, Miss Forbes, aber wir haben keine Zeit für kindische Modenschauen, so Leid es mir tut…“, schulterzuckend erwarte ich ihren nächsten Zug, denn ich bin in solch einer Situation ungerne jener der den ersten Zug bestreitet, auch wenn man anderes von mir erwarten würde. Die nachfolgenden beiden Ereignisse treffen so unerwartet aufeinander, das ein normaler Mensch womöglich erschrocken die Augen aufgerissen und die Hand vor den geöffneten Mund gehalten hätte, doch nicht ich. Im ersten Moment murmelt sie noch etwas von Langeweile und nächstes Level und im nächsten Moment stürzt sie sich vom Eifelturm hinab in die Tiefe, so als wäre dies ein Entkommen vor mir. Diese Tatsache lässt mich das breite Grinsen auf meine Lippen legen, welches schon seit meines Lebensbeginnes so verachtet wurde, doch lange bleibt dafür keine Zeit. Innerhalb von Sekunden weiß ich wie ich meinen Plan um einen Faktor verändere, damit ich am Ende doch noch auf meine Kosten komme. Eine Höhe von 320 Metern mit einer Erdbeschleunigung von 9,81 Metern pro Sekunde, würde rund um einen Fall von acht Sekunden ergeben. Doch was will sie mit ihrem irrwitzigen versuch bezwecken? Ich bezweifle das selbst die übernatürliche Heilfähigkeit der Vampire einen solchen Sturz standhalten kann. Innerhalb von Bruchteilen erscheint zu meiner linken ein Portal, so schwarz, schwärzer wie die Nacht durch das ich hindurch springe, nur um zur vollendeten Sekunde am Boden zu erscheinen, am Fuße des Eifelturmes, dem gewaltigen Monument empor blicken auf dem ich eben noch stand. Schätzungsweise fünf Sekunden würde ihr Fall noch dauern und kaum ist dieser Gedanke durch meinen Kopf geschossen sehe ich den leblos wirkenden Körper, der in die Tiefe rast, so als würde er vom Himmel fallen. Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Ach lassen wir das…
Überleben würde sie diesen Sturz vermutlich knapp, doch das wäre zu einfach, das wäre nicht der Sinn der eigentlichen Sache, das wäre ein Faktor den ich mit meinem Plan nicht vereinbaren kann. Ich strecke meine Arme nach oben aus, als würde ich sie auffangen wollen, konzentriere mich auf den Körper dessen goldene Locken immer deutlicher werden und halte ihren Sturz auf, ein weiterer Pluspunkt meiner Jahrzehntelang erprobtem Magie, die sich immer wieder als recht nützlich erwiesen hat. Zwei Sekunden bevor der Sturz die variable seiner Folgen offenbart hätte, schwebt sie dank meiner Reaktion wie eine Feder im Wind zu Boden. Warum ich das mache? Warum ich sie nicht einfach ihrer Dummheit überlasse und mitansehe wie sie der Sturz empfängt? Zum einen das Publikum das wohl am ehesten auf den Klumpen Fleisch auf dem Asphalt aufmerksam werden würde und zum anderen, weil dieses Detail, dieser Fall nicht Teil meines Planes gewesen war und ich mir ungern in meine Pläne pfuschen lasse. Aber sei es wie es sei, ein Genie drückt sich in den Situationen aus die nicht zuvor haarklein durchdacht wurden, nicht wahr? Es wäre zu einfach gewesen, von einzigartiger Witzlosigkeit geprägt und in Albernheit getränkt, wenn ich tatenlos dem Aufprall entgegen geblickt hätte, auch wenn sich bei solch einer Vorstellung schon wieder Bilder in meinen Gedanken offenbaren die schöner gezeichnet nicht sein könnten. Bilder wie ihr Körper den Boden küsst, die goldenen Locken zu allen Seiten verstreut sind, der Oberkörper in eine andere Richtung zeigt als die Beine am Unterleib, das Knacken der Knochen deutlich nachhallend in der sonst so friedvollen Atmosphäre von Paris. Allein die Vorstellung ihres todleeren Blickes und des Blutes das womöglich nicht nur durch ihre Nase zum Vorschein käme, sondern auch durch eine unfreiwillige Körperöffnung, wenn sich eine spitze Rippedurch ihre feine Haut an die Oberfläche bohrt…Herrlich.
Aber ich schweife ab, muss meine heillos sadistischen und psychopathischen Gedanken beiseiteschieben, auch wenn ich so sehr liebe und mich an ihnen nach Herzenslust ergötzen könnte. Langsam, ganz langsam setze ich sie vor mir ab, schüttle meine Hände kräftig als sie den Boden berührt, richte meine Ärmel, durchfahre mein schwarzes Haar und zünde mir eine wohl verdiente Zigarette an. „Dachtest du wirklich du könntest entkommen?“, frage ich mit hochgezogener Augenbraue, während ich den Rauch der frischen Luft übergebe. Jetzt könnte manch einer meinen ich würde meiner Linie nicht treu bleiben, ich wäre eingeknickt weil ich sie gerettet habe oder aber das ich Schwäche gezeigt habe, aber all das ist völliger Quatsch, denn all das ist ein Teil eines Planes der zu einem größeren Plan gehört, dessen Ausmaß noch ungewiss ist. Ich habe ihren Aufprall verhindert, doch nicht wegen meiner Güte oder meiner Menschlichkeit, sondern schlicht und ergreifend des Planes wegen und weil die Befriedigung nicht vorhanden gewesen wäre, weil ich nicht jener gewesen wäre, der den Gnadenstoß vollbracht hätte. „Ein Dank ist übrigens nicht nötig Blondie. Falls du dich jetzt fragst warum und weshalb, spar dir das ebenfalls, denn die Sache ist ganz einfach…“, hier halte ich inne, hebe die freie Hand in ihre Richtung und ziehe mit der anderen Hand an meiner wohltuenden Zigarette. „…das ist nicht das Schicksal das für deine goldenen Locken bestimmt ist, auch wenn ich zu gerne gesehen hätte wie zermatscht dein Körper nach diese Höhe wohl geworden wäre…“, kaum sind diese Worte gesprochen schon beginne ich einen Schmerz in ihrem Magen zu entfachen, einen Schmerz der sie in Schach hält, ablenkt wenn man so will, nur um auf sie zuzugehen, indes die Zigarette wieder zur Seite schnippend, nur um unmittelbar neben ihr die nun freie Hand auf ihr Haupt zu legen. Nun bin ich in der Lage eine Erinnerung ihres Verstandes zu erhaschen, doch nicht eine die von bereits bekannten Gesichtern handelt, nein, keine Erinnerung über die Gilbert-Tochter oder die Bennett-Hexe, auch nicht über die Salvatore-Brüder oder den Mikaelson-Clan. Ich will eine Erinnerung, einen Moment der sie in den letzten Tagen und Wochen geprägt hatte, etwas frisches, etwas reifes, etwas mit dem ich arbeiten kann, etwas das ich gegen sie nutzen kann. Für mich ist all das ein riesiges Schachspiel, ein Schachspiel lebt und atmet von Zügen und Gegenzügen, davon das gezogen und gekontert wird. Ihr Zug war es, das sie dachte dieser Sturz würde irgendwas ändern und mein Gegenzug ist gerade in vollem Gange. Die wenigen Menschen die uns sehen könnten, die sich ein Bild dieser Situation machen würden, die sind mir egal, sie würden als Statisten in die Show eingehen, wenn die Szenerie dies ermöglichen würde. Wer weiß, vielleicht würde ich dann doch noch auf meine Kosten kommen und könnte das Messer im Fleisch versenken? Aber nun ist es Caroline Forbes die meine Aufmerksamkeit genießt, ganz zu ihrem Leidwesen. „Merk dir eins…“, hauche ich ihr entgegen, während die Schmerzen ihres Magens verschwinden um mich voll und ganz auf das durchsuchen ihrer Erinnerung zu konzentrieren. „Schachspieler prahlen immer damit ihrem Gegner einen Zug voraus zu sein…ich bin meinen Gegner gefühlt tausend Schritte voraus…“, zische ich ein letztes Mal, ehe die Suche ihr scheinbares Ende gefunden hat. So viel ist sicher: Egal welche Erinnerung sie mir offenbart, welche Erinnerung ich aus den Tiefen hervor gekitzelt hatte, sie würde sie erleben als sei sie gerade frisch passiert, als wären nur Sekunden vergangen, statt Tage oder Wochen. Sie wird leiden und ich werde mich an ihrem Leid laben, es genießen wie eine Erinnerung sie in ihren Grundfesten erschüttert, weil sie mir etwas offenbart was ich zu meinem Vorteil nutzen kann, eine Information die über Leben oder Tod entscheiden könnte.

@Caroline Forbes


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#3

RE: Paris

in Frankreich 26.06.2017 16:03
von Caroline Forbes • 882 Beiträge

Nahezu erblindet für die Wucht der Gefahr, welcher mein Körper im freien Fall von Sekunde zu Sekunde bereitwilliger Entscheidung entgegen raste, vermochte ich nicht einst zu definieren, ob ich tatsächlich gerade meinem Körper beiwohnte, so wie ich kaum etwa der Vorstellung Einhalt gewähren lassen konnte, was geschah, wenn Frauenleib den Boden küsste und die Naturgesetze ihre Folgen im vorbestimmten Ausgang des Kampfes Planet gegen Babyvampir zogen, gnädig wie auch ungnädig im möglichen Fall der Fälle meinen Körper in Einzelteile zerreißend; obgleich vermutlich noch nie ein Physiker auf die Idee gekommen war, zu ergründen, ob dies das endgültige Ende eines Vampires bedeuten konnte. Nach was es jedoch, wie in meiner mehr oder auch weniger bewussten Entscheidung, anmutete, war vermutlich reinster Masochismus, doch dachte jener, der mich beim besten Willen nicht auch nur annähernd gut genug kannte, in eine völlig falsche Richtung. Ich hatte den Schmerz nie geliebt, doch so oft, wie ich bereits dessen Machtspielen zum Opfer gefallen war, hatte ich gelernt, mich diesem gegenüber regelrecht ermüdet und vertraut zu zeigen; wenn magische oder auch körperliche Übermacht es war, die sich einbildete, mich in geschlossenen Fäusten zermalmen zu können, blieb mir nichts anderes übrig als zu entscheiden, ob ich dem körperlichen Schmerz zusätzliche Macht über meinen Verstand gewährte. Von meiner einzigen Fähigkeit des Widerstandes im instinktiven Impuls getrieben – was du nicht willst, das man dir tu, das füge dir selbst zu … –, fand mein zuvor in Milliarden von Einzelteile entschwebter Leib kaum etwa in Sekundenschnelle zu der Stärke, sich und seiner Bedeutung vollends bewusst zu sein, noch den Willen und die Konzentrationsgabe, die frisch erneuerten Muskeln, welche einander noch kurz zuvor in der Reise durch Raum und Zeit nicht hatten finden können, gesund zu nutzen, wie ich diese ein Leben lang gebraucht hatte. Zuvor in der Schwebe meines Seins, alles und nichts zugleich in der Losgelöstheit von der Existenz selbst, seelen- und tempellos wie wütender Wind, war es wohl eine lächerliche Farce, zu behaupten oder überhaupt anzunehmen, ich hatte binnen meines ersten Augenaufschlags gänzlich wieder zu mir gefunden. Wie bereits angekündigt als Akt allerletzten, mühsamen Stolzes in Qualen, in welchen der Tod bereits als süßere Kost in fernverschleierter Option stand, hatte ich unser Spiel auf das nächste Level treiben wollen; ihm die Selbstinszenierung, welche meiner emotionalen Ausschlachtung zu Kosten ging, als Option nehmend. So oft, wie ich bereits Demütigung erfuhr, hatte ich mir jene vermutlich im allerersten Affekt zu einem höher gestellten Feind als das mögliche Ende meiner Existenz vermacht … mein Kopf zum Bersten überfüllt mit Gedanken, die einander, erstmals frei treibend hinter dem unüberwindbaren Keil von Raum und Zeit, vermutlich erst noch zu finden hatten. Der freie Fall, ich fühlte ihn kaum als Bedrohung, oder Gefahr; ich fühlte mich mehr eins mit der Welt, als es mir noch wenige Minuten zuvor gestattet geworden war, ließ meine sensorischen Sinne Mutter Erde in Form eisig schneidender Luftzüge und Adrenalin willkommen heißend tief in sich aufsaugen und einnehmen, frisch entschlüpft aus der erschütternden Furcht heraus, dass ich niemals wieder in der Lage sei, etwas anderes zu schmecken als Seelenlosigkeit einer tauben Zwischendimension, die mich von aller Schönheit der Erde und mir selbst trennte wie niemals gekannt. Dennoch erweckte der Fall von der Spitze des Eiffelturmes in mir neues Leben; vermutlich war das Spiel mit der instinktiven Höhenangst einer der Momente, der einen dem Kern der eigenen Substanz näher stellte als alles andere auf der Welt – acht Sekunden, in welchen meine Sinne wohltuend lernten, ihre Arbeit frischesten und intensivsten Geschenks zu reaktivieren, acht Sekunden, in welchen ich deutlich zu erkennen lernte: Ich war am Leben. Bereits jetzt fruchtete die emotionale Gewalt Cravens weitaus tiefer als seine körperliche Züchtigung, ließ mich vom Wahnsinn schmecken im Sinne eines sehr wohl erkannten Fußgängers am anderen Ende der Straßenseite – doch war dies zumeist bloß der Anfang einer jeden Begegnung. Und er, er war noch lange nicht fertig mit mir, dessen war ich mir bewusst … nahezu, als hatte ein Teil von mir es doch gewusst, bremsten seine Mächte mich vor untragbarem Höllenschmerz ab, beendeten das kaum bezwingbare Duell zwischen Babyvampir und Erdball; jedoch war Güte wohl das unwahrscheinlichste aller Motive jener Tat. So, wie ich ihm die Macht über Gnade und Ungnade hatte verwehren wollen, so hatte er jene bloß mit seinem Akt der Leichtigkeit kinderleicht wieder zurück erkämpft, doch, immerhin, vermutlich alles, was mir noch blieb: Das nächste Level war bereits feierlich angebrochen. Alsbald er mich also zu Knien gegenüber seiner Präsenz absetzte, war es nichts als der Unwille, aus niederer Position zu ihm empor blicken zu wollen, welcher mich die Kraft in meinen wackeligen Beinen finden ließ, um mich zu ihm auf Augenhöhe zu kämpfen. Bereits nun hatte er eine gebrochene Frau sich gegenüber, an Kräften nahezu gänzlich ausgezehrt und überwuchtet, kaum den Halt auf ihren eigenen Beinen findend, welche wogen wie Blei, doch wenn er erwartete, man serviere ihm in die Ecke getriebene Rehaugen zum Dank, sollte er doch mit leisester Enttäuschung feststellen, dass eine Löwin bis zur letzten Sekunde kämpfte. Solange er etwas von mir übrig ließ, sollten jene Überreste geben, was sie mir zu geben hatten – lieber stehend sterben als kniend leben. „Oh, ob ich glaube, entkommen zu sein? Ich bin mir sogar regelrecht sicher, diesem trägen Geplauder entkommen zu sein – jetzt wird es spannend, richtig? Jetzt wird mir das stolze Schoßhündchen endlich zeigen, dass es mehr kann als bloß zu kläffen? Was soll ich schon sagen … ich war schon immer der gleißende Engel … offenbar liegt es in meiner Natur, dein Aufmerksamkeitsdefizit zu befriedigen. Zeig mir deine großartigen Kunststücke, ich bin außer mir vor Spannung“, zischte ich ihm gereckten Kinns geradewegs in seine unerträglich arrogante Visage, die Augen in tiefschwarzem Ekel getränkt gegenüber allem, was er war; mit ein bisschen Fantasie mutete es so an, als schwankten meine gebrechlichen Beine von Wort zu Wort zusehends, gar, als kosteten sprechende Lippen eine Kraft, welche sie dem Körper zuvor zu stehlen hatten. Kaum ihm meine eiserne Kampfeslust in seine Züge geworfen, rächte es sich mir mit einem Magenschmerz, der mir die Iris schwanken ließ, ein Schmerz bis hin zur geistigen Benommenheit entfacht, gekonntes Ablenkungsmanöver meines Geistes – in der Verzweiflung, gegen physische Krämpfe ankämpfen zu wollen, keinen Sinn für den Eindringling übrig lassend, welcher sich soeben seinen diebischen Weg in meine Seelenwelt erschlich. Doch sobald Craven in meine Seelenwelt eintauchte, sollte er feststellen, dass die furchtgeprägten, brandmarkenden Erinnerungen in geballter Menge umeinander her schlängelten wie geschäftige Giftschlangen in einem Topf, unter welcher er die wohl die mit dem gefährlichsten Gift von allen zu erlesen hatte – durchaus keine Aufgabe von Leichtigkeit … mein Unterbewusstsein, welches er zum gänzlichen Öffnen bezwang, bot anfänglich dar, was es zu bieten hatte: Chaos … so war es nun einmal, so war es vermutlich bereits, seit mich die Unsterblichkeit küsste; ein schieres Wunder, wie ich meinen kontrollierten Ehrgeiz beibehielt, bei all den Dämonen, die mir nicht einst den Luxus vergönnten, mich auf einen alleine zu fokussieren. Stattdessen zogen die lebhaft farbintensiven Bilder unnatürlicher Leuchtkraft, Farbkontraste verursacht durch meine Sensibilität, in unzuordbar raschem Zeitraffer an ihm vorbei – noch in der einen Sekunde sahen wir mich in meinem Kleidchen, zurück schließend auf eine ominöse Verfolgungsjagd, rastlose Blicke über die eigene Schulter geworfen inmitten dünnbäuchiger Bäume, das Gefühl des Ausgeliefertseins aus meinen ozeanblauen Augen schreiend, doch mein Verfolger bloß unkenntliche Silhouette in übernatürlicher Raserei … in der nächsten Sekunde riss mein Verstand gänzlich herum, zeigte nicht mich selbst, sondern Damon, wie jener durch blitzende Schwertspitze den Kopf verlor … ob Craven sich zusammen reimen konnte, was daran für mich derartig schmerzhaft in Erinnerung blieb? … darauffolgend … darauffolgend war meinem Unterbewusstsein bewusst geworden, worum man es zu berauben versuchte, hatte Alarm ausgerufen, alsbald sich der Versuch Cravens festsetzte, tiefer zu graben, um Einzelheiten zu erfahren, um das geschwinde Chaos in meinem Gehirn zu entschleunigen, nachvollziehen zu können, was die einzelnen Bilder zu bedeuten hatten oder welche weiteren, womöglich eindeutigen, noch folgten … die Bilder wurden kurzlebiger, nichtssagender, verschwommener, kaum zu beschreibende Banalität, mein Verstand kämpfte um die Macht wie um die Führung eines Hebels, an welchem zwei Hände mit unterschiedlichen Absichten lenkten … ein heftiger Zug durch Craven, der so tief und weit hinein riss, dass er meinen Vater sehen konnte, wie jener, ich vor ihm in Ketten gelegt, den Vorhang beiseite zog, um mich unter dem Sonnenlicht kochen zu lassen … dies vermutlich Cravens größter Erfolg, ehe mein bedrohter Lockenkopf sich rächte … den Hebel mit aller Macht wieder von einer zuvor täglich wertvoll geschützten Erinnerung, die nicht abermals durchlebt werden wollte, fortriss – und ihm, unvergleichlichen Spottes, bloß eine Erinnerung detailliert und eindeutig auf dem Silbertablett präsentierte: Übereifrige Caroline vor dem Beginn eines Partyabends, selbst welcher und mit wem fraglich, gelassener Munterkeit vor dem Schminkspiegel nieder gelassen und dann, dann geschah es – so entspannt wie ich zuvor noch in meiner Schminktasche kramte, kroch mir blanke Enttäuschung in das Gesicht, beim Ansetzen des sündhaft roten Lippenstiftes … in ganzer Eile, da zerbrach er unter dem Druck auf meinen Lippen … mein favorisierter Lippenstift, welcher mich begleitete auf so vielen Wegen, er wurde gänzlich unbrauchbar … ich musste für den Abend Lipgloss tragen. Craven verschwendete so einige Sekunden daran, mir dabei zu zusehen, wie ich sämtliche weitere Exemplare wachsender Unzufriedenheit auftrug und beseitigte. Plötzlich, wie durch ein Wunder, war ich wieder bei mir und öffnete die Augen – in einem tiefen Atemzug den Halt aufnehmend, den meine raschen Gefühlswechsel mir genommen hatten, erklang nun, noch ehe Craven die Augen öffnen konnte, ein zwar erschöpftes, doch ebenso hellklingendes, herrlich amüsiertes Gekicher meinerseits. Letzten Endes hatte mein Verstand den Eindringling also doch ausgetrickst und mit gezielter Banalität gelangweilt; der ach so mächtige Craven musste sehr wohl feststellen, dass er wohl schon sein Bestes zu geben hatte, um tieferen Einblick in mich zu erhalten. Ein kleiner, doch nennenswerter Triumph … denn vermutlich hatte er zumindest erkennen können, wonach er zu graben hatte; andererseits jedoch hatte ich ihm kaum die notwendige Zeit gegönnt, um die Bedeutsamkeit der raschsekündigen Erinnerungen abwägen zu können … nun gut, ich war vermutlich vollkommen und unwiderruflich verloren, ganz gleich, wie sehr ich dagegen ankämpfen mochte – doch sollte ich zumindest zerbrechen in dem Versuch, meinen Kindern ihre Mutter und Niklaus seine … seine nun-was-auch-immer nach Hause bringen zu können, als finaler Ehrenakt, wenn man es so wollte. Mir Cravens Verwirrung, sei es bloß eine Sekunde, für welche er seine Fassung verlor oder er der Irritation zu entsteigen hatte, zunutze gemacht, jagte ich in Vampirgeschwindigkeit an ihm vorbei, in der Masse aus Touristen untergegangen und vermutlich ein Fünftel von ihnen leider Gottes dabei umgeworfen – meine Spur dauerte somit vermutlich gerade einmal so lange an, wie die wild fluchenden Paris-Liebhaber zum Aufstehen in Anspruch nahmen. Noch wusste ich nicht: Konnte Craven denn tatsächlich ein Portal nach mir eröffnen, wenn er nicht den geringsten Schimmer hatte, wo genau ich zu finden war? Glich das, was ich nun veranstaltete, denn nicht einer zwar dem Normalbürger überlegenen, aber doch komplexen Suche nach der Nadel im Heuhaufen seinerseits? Es stand ihm wohl frei, ein Loch in die Richtung zu reißen, in welche ich verschwunden war, doch war auch die Geschwindigkeit eines Vampires dabei kaum etwa zu unterschätzender Faktor. Dennoch, auf lange Hinsicht, womöglich aussichtslos – es ließ sich nur hoffen, dass die sich in mir anstauenden Tränen mir nicht zeitig Atem und Kraft stahlen … so verirrte ich mich in die Nacht ohne Aussicht auf den kommenden Morgen …

@Craven Verlac


In the end we'll fall apart just like the leaves change in colors

And then I will be with you, I will be there one last time now

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#4

RE: Paris

in Frankreich 28.06.2017 00:25
von Craven Verlac • 5 Beiträge

Schmerz und Leid liegen in diesem Augenblick so dicht beieinander, als ich meine Hand in ihrer blonden Lockenmähne vergrabe, die andere Hand mit ausgestreckten Fingern ihren Bauch fokussierend um sie in Schach zu halten, um ihr abermals an diesem Abend am eigenen Leibe deutlich zu machen, wer in der glanzvollen Szenerie die Paris in all seinen Facetten zu bieten das Zepter in der Hand hält. Stechender Schmerz muss sie just in diesem Moment durchleben, Schmerz als würde sich der Magen in aller Seelenruhe im Körper umherdrehen, als würde das innere sich nach außen fressen wollen, welch ein herrliches Kopfkino das doch ist. All das aus einem einzigen Grund, all das damit der Plan um einen weiteren Faktor reicher wird, all das damit ich eindringen kann in ihren Kopf bedeckt von einem goldenen Schopf, um an Bilder zu gelangen die womöglich lange gelagert und weggesperrt vor sich hin vegetieren, dort in dem Labyrinth, welches sie ihren Verstand nennt. In jenem Moment in dem ich merke, dass sich die Tür ihres Verstandes öffnet und ich Zutritt zu ihren Erinnerungen erhalte, verschwindet der Schmerz ihres Magens, denn nun habe ich wonach es mir dürstet, jetzt habe ich was ich will, naja das was momentan möglich ist. Auch wenn die Bilder von ihrem erstochenen Körper in meinen Händen die ich gerade wieder von meinem inneren Auge verscheuchen muss verlockender sind als die Tatsache nun in den Gedanken eines blonden Teeangers in Vampirgestalt herum zu wühlen, so ist es gerade wichtiger das ‚Geschäft‘ abzuwickeln, statt der Fantasie die heilvolle Befriedigung zu verschaffen nach der sie sich so sehr sehnt. Nun liegen beide Hände auf ihren Haaren, graben sich in sie hinein, versuchen sie Verbindung aufrecht zu erhalten, gegen den Willen zu kämpfen, der noch immer neben dem toten Herzen der Vampirin existiert. Ein Wille stärker als ich erahnte als ich sie vom Baum im Park beobachtete, doch auch diese Hürde würde mich nicht aufhalten, nicht stoppen, nicht davon abbringen zu verfolgen nach was ich suche. Zeitgleich zu den meinen sind es auch ihre Augen die sich schließen, die der Szenerie von Paris den Rücken kehren und die Welt um uns in ewige Dunkelheit tauchen, endlich habe ich den Schlüssel zu ihrem Unterbewusstsein erhascht, ihn im Schloss gedreht und habe mir einen Eintritt in Refugien geschaffen, die vermutlich nie jemand mit solch einer Intensität und Intimität betreten hat. Welche Erinnerungen wir durchleben würden, das steht in den Sternen am Himmel, denn solange ihr Verstand sich gegen den Parasit Craven wehrt, so lange würde es dauern klare, scharfe und vor allem nützliche Bilder aus den Untiefen der Erinnerungen zu kitzeln. Direkt zu Beginn wird deutlich das diese Aufgabe keine leichte werden würde, doch ich liebe Herausforderung seien sie noch so gewagt und noch so aufwendig. Sonst waren solche Reisen in die unterbewussten Räume des Verstandes von Leichtigkeit geprägt, doch waren dies stets einfältige Narren ohne ein Spur eigenen Willen, Würde oder gar Stolz. Doch an Carolines Verstand der sich mir vor meinem und ihrem inneren Auge erstreckt erkennt ein erfahrener Mann wie ich es einer bin, dass ich es hier nicht mit einem gewöhnlichen Verstand zu tun habe, der sich mit einem Schnipsen des Fingers durchforsten lässt, sondern mit etwas viel gewaltigerem. Herausforderung angenommen, Miss Forbes. Vor meinen Augen erstreckt sich ein Wirrwarr aus Erinnerungen, alle in Fetzen an mir vorbeirasend, ohne einen Einblick darin zu gewähren. Es scheint als wäre ich wirklich in einem Labyrinth gelandet, eines in dem sich die Gänge bewegen, das sich kontinuierlich wandelt, immer dann wenn ich einer der giftspritzenden, von dämonischer Naturgewalt triefenden Erinnerung zu Nahe komme. Doch ich wäre nicht der durchtriebene Psychopath der ich heute bin, wenn ich aufgegeben hätte, wenn die Sache sich interessant und doch hartnäckig erwiesen hat. Je länger ich das Chaos das sich mir darbietet durchforste, je längere ich Tür für Tür für Tür öffne um weiter vorzudringen in nie gekannte Untiefen, je länger ich hinter jede Ecke zu suchen gewillt war, wie ein Spürhund auf der Jagd nach seiner Beute, desto näher komme ich dem süßen Duft des Erfolges, denn solch einer Tortur würde sie nach all den Torturen zuvor nicht mehr lange mit erhobenem Haupt und fletschenden Zähnen durchstehen können. Als sich endlich ein Bild von annehmbarer Klarheit ergibt, ich endlich etwas von wo möglichem Wert entlocken kann, da bildet sich ein Grinsen auf meinen Lippen, welches für sie zu meinem Bedauern nicht sichtbar unverkennbar und nur für sie bestimmt ist. In diesem Bruchteil einer Sekunde ist es egal was ich zu sehen bekäme, würde ich die Verbindung aufrechterhalten, in diesem Moment zählt nur der Sieg den ich über sie errungen habe, den Erfolg mich in dem chaotischen Wirrwarr zurechtgefunden zu haben, mich wirklich und wahrhaftig, auch wenn dies von keiner großen Überraschung geprägt ist, in Erinnerungen bewegen kann, die den kühnsten Träumen eines jeden Manipulators entsprechen. Je klarer das Bild, desto intensiver die Farben, sodass wir uns beide innerhalb von Sekunden in einem Fetzen Erinnerung wiederfinden, der sich von solch intensiver Realität geprägt fühlt, das es sich anfühlen mag, als wäre diese Erinnerung nur ein paar Stunden alt. Es wirkt wie ein rasendes Karussell, bei dem man in jeder Sekunde etwas anderes vorbeifliegen sieht, denn in der ersten Sekunde ist es eine Verfolgungsjagd durch den Wald. Deutlich ist das Rascheln der Blätter im Wind und das Knacken der Äste unter rasenden Füßen zu vernehmen, deutlich zu sehen die goldenen, gehetzten Locken die sich gejagt von Schatten den Weg in rasender Schnelligkeit durch den Wald bahnen. Noch bevor ich mir Gedanken über das ‚Wieso?‘ hinter dieser Erinnerung machen kann, wechselt auch schon das Bild vor meinen Augen und eine neue Erinnerung vertieft sich, lässt mich eindringen in längst vergessenes. Doch diese Erinnerung sie zeigt einen Salvatore-Bruder, nicht das was ich zu sehen gewillt bin, denn all die Geschichten die Cade mir in den Untiefen der Hölle zum Besten gab, all die Erzählungen über die Oberwelt, sie verrieten mir alles über die Salvatores, alles was Cade zu wissen schien. Je klarer die Situation sich verdeutlicht, je realer das Bild sich entblößt, desto deutlicher wird das ich diese Erinnerungen bereits mit eigenen Augen erlebt hatte, im Park, nur Minuten oder gar Stunden zuvor. Was will ihr Unterbewusstsein mir mitteilen? Wieso erhalte ich absurde Erinnerungen von denen ich eine selbst erlebt habe? Die Lösung eines Rätsels welches von einem Verstand auferlegt wurde, welcher von Sackgassen und Tunnelsystemen nur so geprägt ist, in dem an jeder neuen Ecke eine weitere dämonische Erinnerung nur darauf wartet über einen herzufallen. In Verbindung bringen kann ich diese Erinnerungen nicht, lediglich wären das Vermutungen, unbeweisbare Theorien, zu deren Überdenkung keine Zeit bleibt. Das durchforsten von Erinnerungen über solch einen längeren Zeitraum birgt immer wieder Gefahren, Gefahren des Wiederaufatmens der Seele des Opfers. Auch wenn die Willenslosigkeit auf ihrem Körper liegt, so ist ihr Geist aktiv, versucht die Mauern wieder aufzubauen, die ich Stück für Stück einreißen will. Je länger ich diese Prozedur aufrechterhalten will, desto mehr Zeit verbleibt dem geplagten Verstand zur Regeneration von den Qualen und je stärker werden die Abwehrversuche gegenüber dem eindringen meinerseits. Von jetzt auf gleich ist es nicht mehr bloß ein einseitiges Spiel zu meinen Gunsten in dem ich das Zepter in der Hand halte und über das Geschehen entscheide, nein, jetzt ist es ein Machtkampf zwischen dem stärkeren Willen. Sie gegen mich, Zerstörungswille gegen Überlebenswille, Habgier gegen Selbsterhaltungstrieb. Fast so als würden wir um das Zepter jeweils mit beiden krampfhaft darum gelegten Händen rangeln, gestaltet sich das tiefere bohren in Fetzen schwieriger als erwartet. Die ohnehin schon vorbei huschenden Bilder nehmen an Geschwindigkeit und Quantität zu, hetzen nahezu unermüdlich an mir vorbei, bis auf die Unkenntlichkeit beschleunigt, immer dann wenn das Zepter mehr zu ihrer Seite hin wandert. Doch so einfach würde sie nicht gewinnen, so einfach würde sie in meinem eigenen Spiel nicht siegen können: Unachtsamkeiten reihen sich an Unachtsamkeiten, sodass ich mit einem kräftigen Ruck das Zepter des Spiels wieder auf meiner Seite des Feldes zu wissen schien. Die darauffolgenden Bilder welche sich mir nun darbieten sind der Quell meiner Begierde, ein Fetzen dessen was ich ersucht habe in den schwarzen Untiefen ihres Kopfes: Eine in Ketten gelegte Caroline blickt mit ehrfürchtigen, verschüchterten Augen ihrem Peiniger empor, nur Sekunden bevor dieser an einer Leine zieht, den Vorhang zur Seite fegt und so das unheilvolle, intensive Sonnenlicht einlässt, welches Caroline zum schreien und kreischen bringt, während die Sonnenstrahlen sich in ihre Haut bohren, wie tausende unerbittliche Nadeln. Ein Triumph auf ganzer Linie der die kühnsten Fantasien in mir regt, mich davon schwärmen lässt was alles möglich sein könnte, würde dieser Ring nicht an ihrem Finger heften. Sie würde vor Schmerzen um erbarmen flehen, ihre Haut würde regelrecht in Flammen stehen, aufplatzen unter der Naturgewalt Sonne und ich könnte der Henker sein, jener der die Macht über Leid und Schmerz besitzt, der mit einem einzigen wohl überlegten Zug einen Schwall des Peines über sie bringt wie einst dieser Mann in ihrer Erinnerung, nur würde ich daneben stehen und die Zigarette mit meinen grinsenden Lippen halten, genießen und mich der Befriedigung des Momentes hingeben. Aber solange diese nützliche Information vor meinem inneren Auge aufflackert, so lange hat sie die Möglichkeit meine Faszination über meine Fantasien auszunutzen, die Ablenkung meiner eigenen krankhaften Sehnsüchte für ihren Zug zu gebrauchen. Gerade als ich mich an diesen Bildern des Schmerzes und der Quall laben und tiefer Graben will, da reißt sie das Zepter aus meinen locker gehaltenen Händen an sich, treibt mich weg von dem Schatz den ich gefunden habe und lässt mich eine andere Erinnerung aus dem Kopf umgeben von goldenen Locken durchleben: Ich sehe Caroline Forbes in ihren eigenen Räumen vor einem Spiegel sitzend, in ihrer Tasche kramend, fündig werdend, ehe die Vorfreude auf blutrote Lippen durch ihren Übereifer jäh getrübt wird. Der Lippenstift bricht, die Szenerie wandert und das letzte was ich sehe ist Caroline wie sie sich des Lipgloss bedient, in ihren Augen die Enttäuschung deutlich zu erkennen. Ehe ich den Trick durchschauen kann, bemerke das ich in meinem eigenen Spiel eine Niederlage zu verbüßen habe, da vergehen die ein oder andere Sekunde, denn noch immer sind wir beide gefangen in der Schwärze die nun keine Erinnerungen mehr zulässt. Mein inneres tobt, es wütet, als würde ein Feuer darin ausbrechen, die Flammen hoch reichend und todbringend, so groß ist die Wut darüber ausgetrickst worden zu sein. Doch im Prinzip habe ich was ich wollte, ich habe einen Einblick erhalten, das ein oder andere gesehen, auch wenn die Puzzleteile ihres Verstandes just in diesem Moment lediglich Teile eines großen Ganzen sind, Teile die nur in den richtigen Blickwinkel betrachtet werden müssen. Ob Sieg oder Niederlage in diesem Faktor, so ist der Gesamtsieg der meine, ich habe es in ihren Verstand geschafft, mehr war nicht mein Plan gewesen als ich die Hände in ihren Locken vergrub. Was diese Erinnerungen aber alle verrieten? Schmerz und Leid liegen genauso in ihrer Lebenslaufbahn wie Enttäuschung und Verlust und wenn das kein Erfolg, wenn auch ein kleiner, ist, dann muss ich diese Prozedur wieder und wieder vollziehen um zu bekommen was ich will. Doch bevor ich weiter darüber nachdenken kann bricht die Verbindung ab und während ich noch aus der schwarzen Kluft entkommen muss, hat es Miss Forbes längst geschafft die Augen zu öffnen sich neuer Kräfte zu bedienen, sodass ich inmitten des Weges zurück in die Realität ein Kichern vernehme, so ohrenbetäubend als wäre es sich des Sieges gewiss. Doch alles erscheint in einem anderen Licht, ändert man nur den Blickwinkel, tauscht man nur einen Faktor aus oder besitzt die Gabe Pläne nach Belieben zu verändern. Die Raserei meines inneren, trotz des eingestandenen Erfolges, verhindert das die Konzentration aufrecht erhalten bleibt, lässt mich nur benommen und verwirrt in die Realität zurück, auch weil ich unterbewusst die Puzzleteile drehe und wende, dabei zu keinerlei Ergebnis komme. Aus diesen Grund ist es ihr möglich aus meinen Fängen zu entkommen, sich aus meinem Griff zu befreien, die Verbindung endgültig zu lösen und zu fliehen, sodass ich meine Augen nun öffnen kann, sie sehe wie sie in rasender Geschwindigkeit das Weite sucht, wütende Pariser auf ihrem Weg zurück lässt. Wie angewurzelt stehe ich da, muss das ganze erst einmal verarbeiten, die weit aufgerissenen Augen schließen, die Wut beruhigen, den Blick von der Szenerie lösend, während sie für immer fort in der Menge verschwindet dem Morgen entgegen rennend, auf das sie mir ja entkommt. Doch wo soll sie schon hin? Sie ist auf einem fremden Kontinent, auf fremdem Boden in fremder Umgebung, umgeben von fremden Menschen die kein Wort von dem verstehen würden, was sie von sich gibt, würde sie versuchen an Hilfe zu gelangen. Als ich dann endlich meinen Blick lösen kann, als auch der letzte Rest von ihr mit vampirischer Geschwindigkeit um die Ecke verschwindet, da blicke ich hinab auf meine Hand die noch Sekunden zuvor in die goldene Haarpracht gekrallt waren und erblicke die goldenen Haarsträhnen die ich ihr entriss, als sie sich aus meinem Griff löste. Ich atme tief durch, lege ein triumphales Grinsen auf meine Lippen, zücke eine neue Zigarette mit meiner freien Hand, zünde eben jene an, ziehe genüsslich den Rauch in meine Lungen und lasse Sekunde um Sekunde verstreichen als wäre ihre Flucht nur ein Kollateralschaden. Diese wenigen Haare ändern die Gleichung meines Planes um einen weiteren Faktor, öffnen eine neue Tür zum Ziel, während Miss Forbes sicherlich nicht einmal ahnt, was mir ihre Flucht geboten hat: Level drei scheint angebrochen, die Jagd des Hundes nach dem Steak, das Katz und Mausspiel würde beginnen, als bald ich mir sicher bin, das sich Caroline in ungeahnter Sicherheit wiegt, sich als die Siegerin von Level zwei fühlt, ehe ich diesen Triumph jäh zunichtemache. Die Zigarette bis zum Ende in genüsslichen Zügen geraucht, drücke ich die letzte Glut am Boden mit den Sohlen meiner schwarz gelackten Altherrenschuhe aus, umfasse die blonden Strähnen mit meinen beiden Händen und schließe die Augen. „Phasmatos Tribum Nas Ex Veras“, murmele ich leise hinter geschlossenen Lidern, reibe meine Finger an den goldenen Strähnen und konzentriere mich voll und ganz auf den altbekannten und fast schon altmodischen Lokalisierungszauber. Je länger ich diese Worte vor mich hin murmle, desto klarer wird das Bild vor meinen Augen, desto realer wird die Szenerie die mir sagen würde wo sich Blondie aufhalten würde. Ich sehe sie vor meinen geschlossenen Augenlidern wie sie gerade die Rue le Notre entlang rast, wissentlich das ihr Ziel sicher die Avenue des Nations Unies ist, die geradewegs in die Jardins du Trocadéro führen, die Grünanlagen darstellen. Wie schön das dies nicht mein erster Paris Aufenthalt ist, nicht meine erste Verfolgung nicht mein erster Mord auf diesen Straßen, in diesen Departements. Doch dies ist nur der erste Teil des Zaubers, den ich schon als kleiner Junge einwandfrei beherrschte, denn nur Sekunden nachdem Caroline die Grünanlage passiert hat, nur Momente der Idylle später, da erscheint ein Trugbild meinerseits vor ihren Augen, fängt sie ab, lässt sie straucheln, ehe sie mit Geschwindigkeit durch jene Projektion hindurch rast, welche das triumphale Grinsen eines Gewinners auf den Lippen trägt. Nun bin ich es der ihre Verwirrung ausnutzt, nun bin ich es der das Zepter an mich reißt, unwiederbringlich von ihr weg hält, ihr zeigen kann das Fangspiele mit einem Teufelsanwärter nie gut ausgehen. Schnell ist ein Portal geschaffen, wissend das dieser Trick am heutigen Abend nicht mehr allzu oft von statten gehen kann, hastig hinein gestiegen, das verwirrte Ziel in den Fokus genommen, die Reise durch dimensionale Leere angetreten und gelandet unweit ihres Körpers, welcher noch immer mit rasendem Atem dem gerade gesehenen nacheifert, nur um zu verstehen wie ein Mann von meinem Stand wohl geschafft hat, was gelungen ist: Das Beenden eines einseitigen Katz und Mausspieles, die Vollendung des nächsten Levels, der Anbruch eines neuen. Wie weit sie wohl kommen würde, ehe die Kräfte versagen würden? Fraglich, doch noch hält sie sich auf ihren wackligen Beinen, noch hat sie etwas von einer kämpfenden Löwin, die darum eifert wer des Rudels Leitung übernimmt, ein Kampf auf Leben und Tod. Ich richte die Ärmel wie nach jeder Portalreise voller Arroganz und Bequemlichkeit, als könne sie nicht jeden Moment wieder das Weite suchen. „Eins muss ich dir lassen, Caroline…“, Schritt für Schritt trete ich an sie heran, wissend, dass jede falsche Bewegung ihrerseits sofort Leid und Schmerz mit sich bringen würde. Bis ich vor ihr stehe lege ich eine kleine Kunstpause in meinen Worten ein, richte eine Hand auf ihren Magen, jedoch ohne ihr etwas zu Leide zu tun, lediglich als Versicherung dafür das sie bleibt wo sie ist, die andere Hand lege ich unter ihr zartes Kinn, drücke es nach oben, sodass ihre ozeanblauen Augen in meine dämonisch funkelnden blicken muss. Zwei Zentimeter darunter und ich würde Hand anlegen an ihrem Hals, würde mich der Faszination meiner eigenen Fantasien hingeben, zudrücken, ehe nur noch Röcheln der Kehle entweicht. „Diesen Willen hätte ich dir nicht zugetraut meine Liebe. Nicht viele schaffen es meinen Plan umzuwerfen und schon gar nicht zweimal hintereinander…“, zische ich zu ihr herab, den Griff um ihr Kinn verstärkend, die Augen vor Schwärze fast triefend, als würde meine pechschwarze Seele direkt aus ihnen hinaus tropfen. Auf ihren Knien unter dem Eifelturm gefiel sie mir merklich besser, wie ihre Augen zu mir aufblicken mussten, wie zu einem Gott, wie zu einem allmächtigen Übermächtigen. Ein Grinsen ziert meine Lippen nun, ein Grinsen so voller Hass, so voller Arroganz und so voller wissendem Triumph, bevor ich meine Hand vor ihrem Bauch mit einem Ruck gegen diesen Stoße, sie damit mit immensem Druck gegen den Baum hinter ihre schleudere und daran fixiere, die Beine kurz über dem Boden baumelnd, ohne Chance zu entkommen. „Merk dir eins! Wenn du mich in deinen wirren Gedanken als Cades Schoßhündchen assoziierst, dann machst du einen großen Fehler. Cade ist ein Nichts ohne mich, er hätte nie solch eine Macht erlangen können ohne einen Hexenmeister meinesgleichen, der für ihn die Drecksarbeit erledigt. Solch eine Macht wie ich sie besitze, davon träumt Arcadius in seinen kühnsten Träumen und wenn du glaubst alles gesehen zu haben, dann irrst du dich gewaltig…“, eine Anspielung hasserfüllter Worte auf ihre die sie vor unserer Reise in ihr Inneres, vor ihrer Flucht vom Eifelturm weg, an mich äußerte. Langsam gehe ich den Weg ihres Peines nach, ehe ich wieder vor ihr stehe, die Finger der freien Hand über ihren Hals streifend, zart und bedächtig, als würde ich über Porzellan streichen. „Druckvolle Finger darum gelegt, Daumen auf die Kehle gepresst, Aug in Aug mit dem Tod, während Atemzug um Atemzug zum Überlebenskampf wird…“, hauche ich leise, doch hörbar für sie meine eigenen Gedanken in die kalte Nachtluft von Paris, ehe meine Augen wieder die ihre Fixieren, meine Lippen ein süffisantes Grinsen an den Tag legen und ich sie beäuge als sei sie eine wertvolle Puppe. „Du willst also Arcadius zur Strecke bringen? Wie töricht muss man sein einen solchen Plan zu verfolgen? Wie naiv muss das Köpfchen sein, damit man es einem Gefolgsmann Cades mitteilt, auf offener Straße inmitten eines belebten Parks? Kein Wunder das ein Psychopath mithört, sich seinen eigenen Plan Stück für Stück zurecht legt und du dich wieder findest in einer Szenerie die den kühnsten Träumen wohl noch zu absurd scheinen…“, kaum sind diese Worte gesprochen reiße ich sie mit meiner Macht herum, schleudere sie abermals durch die Grünanlage, ehe sie inmitten der grasgrünen Wiese zum Erliegen kommt, das Gesicht nach unten in den Dreck gelegt, meine Schritte ihr folgend, wie ein Schatten in der Nacht. Kaum bin ich an ihrer Seite ziehe ich sie an ihren goldenen Locken nach oben, den Kopf schmerzhaft in den Nacken gezogen, mein Gesicht nahe an dem ihren, meinen Atem an ihrer Haut wiederfindend. „Das ‚Schoßhündchen‘ kläfft nicht nur, es beißt auch…“, hauche ich ihr unheilvoll entgegen, ehe ich in der schwärze der Nacht zu ihrem Ring lange, ihn von ihren schlanken Fingern ziehe und ihr so die Möglichkeit einer weiteren, längeren Flucht nehme. Ohne ihren Tageslichtring würde sie nur bis zum Sonnenaufgang in den Straßen von Paris umher irren, ehe sie sich wohl oder übel einen Platz suchen musste, an dem die Sonnenstrahlen sie nicht erreichen würden. Weiter ziehe ich sie hinauf auf die eigenen Beine und schiebe sie vor mir her, wie eine Marionette, den weg raus aus den Grünanlagen, hinein in das erste Haus der Straße. Schachspieler sind ihren Gegner immer einen Schritt voraus, ich würde behaupten Psychopathen sind ihren Opfern immer zehn Schritte voraus. Auch wenn das Ganze nicht wirklich von Beginn an geplant war, so ist es jetzt ein Teil meines Planes, in welchen sie sich selbst mit jeder weiteren Aktion hinein reitet, immer tiefer darin versinkt, begraben von Schutt und noch mehr Schutt. Meine Fantasien sie lassen mein schwarzes Herz höher schlagen, als ich sie im ersten Raum des Hauses, welcher unmöbliert seinen Scharm versprüht gegen die nächst beste Wand schleudere, mir im nächsten Moment eine längst überfällige Zigarette anzünde und diese zwischen meine Lippen stecke. „Ohne Ring bist du nur ein halber Vampir, ohne Kraft vermutlich gar keiner. Du hast keine Ahnung was ich alles mit dir anstellen kann, auf wie viele verschiedene Arten ich dich dem Wunsch des Todeskusses näher bringen kann. Aber alles zu seiner Zeit, der Spaß soll ja erhalten bleiben…“, direkt nach diesen Worten, nach einem kräftigen Zug an der süchtig machenden Droge, nach eiligen Schritten in die Raummitte, verspürt sie wieder einen intensiven, jedoch relativ kurzen Schmerz in ihrem Kopf, dort wo sich ihre wirren Gedanken aneinander reihen. "Schrei für mich...", entgleitet in jenem Moment wo der intensive Schmerz ihre Nervenenden trifft meinen Lippen, so boshaft, so diabolisch gehaucht, das es einer Sünde glich diese Worte mit solch einem Ton von sich zu geben. Nicht mehr lange und ich würde ein weiteres Mal in ihren Kopf eindringen können, den Grund erreichen wenn der Wille gebrochen ist und erhalten was ich begehre: Mehr Informationen, mehr von dem was sie in sich trägt um mehr über ihre Schwächen, die Menschen die sie schwach machen zu erfahren, auf das diese Informationen mir einen Vorteil über die Wölfin verschaffen und ich auch nach diesem kleinen Abenteuer in Paris das Zepter weiter in den Händen halte, so wie ich jetzt die Oberhand über die Situation die meine Nennen kann. Diabolisches Grinsen auf den Lippen, die Zigarette dazwischen, die Hände zum Angriff erhoben warte ich nur auf ihren nächsten Zug, auf das ich diesen mit den bereits durchdachten Zügen in meinem krankhaft fantasierenden Kopf entgegenwirken kann.

@Caroline Forbes


Oh my sweet little sheep, your demon has come...

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